Steuergünstige Wohnsitzländer

Auswandern nach Namibia und Steuern sparen

Namibia, einst deutsche Kolonie, besteuert nur Einkünfte aus dem Inland – ausländisches Einkommen bleibt vollständig steuerfrei.

Namibia als Steuerparadies

Namibia erhebt eine progressive Einkommensteuer auf natürliche Personen mit Sätzen von bis zu 37 %, allerdings nur auf in Namibia erzielte oder abgeleitete Einkünfte – es gilt ein Territorialitätsprinzip. Das bedeutet: Ausländische Einkünfte, z. B. Renten oder Kapitalerträge aus dem Ausland, unterliegen nicht der namibischen Besteuerung, auch wenn man als steuerlich ansässig gilt. Es gibt keine Steuer auf weltweites Einkommen, keine Erbschafts- oder Schenkungssteuer, und Kapitalgewinne außerhalb bestimmter Geschäftsvorgänge sind in der Regel steuerfrei. Namibia hat zudem ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, wodurch deutsche Ruheständler ihre gesetzliche Rente ausschließlich in Namibia versteuern müssten – da Namibia solche Renten nicht besteuert, ist ein steuerfreier Bezug möglich. Dies macht das Land insbesondere für Rentner und Personen mit ausländischem passivem Einkommen attraktiv.

Namibia ist anders. Kein klassisches Auswanderungsland – und gerade deshalb ein Geheimtipp. Wer genug hat von Enge, Vorschriften und grauen Wintern, findet hier einen Horizont, der sich nie schließt: endlose Wüsten, spektakuläre Küsten, deutsche Kolonialarchitektur und ein afrikanischer Rhythmus, der entschleunigt und inspiriert.

Namibia berührt – nicht nur mit atemberaubender Landschaft, sondern mit einer Geschichte, die Deutschland und Afrika auf ungewöhnliche Weise verbindet. Kaum ein anderes Land außerhalb Europas fühlt sich für deutschsprachige Auswanderer so vertraut und zugleich so fern an. Deutsch-Namibia ist kein Mythos – es ist sichtbar, hörbar, schmeckbar: In Swakopmund bekommt man Streuselkuchen wie bei Oma, liest Straßennamen wie „Kaiser-Wilhelm-Straße“ und findet in Supermärkten deutsche Produkte von Haribo bis Maggi. In Windhoek locken Metzgereien mit Bratwurst, Restaurants mit Eisbein und Sauerkraut. Es gibt deutsche Bäckereien, Apotheken – ja sogar Schulen, in denen auf Deutsch unterrichtet wird.

Diese Verbindung geht zurück auf die Kolonialzeit: Von 1884 bis 1915 war Namibia eine deutsche Kolonie – Deutsch-Südwestafrika. Die Zeit war geprägt von wirtschaftlichem Aufbau, aber auch von dunklen Kapiteln wie dem Völkermord an den Herero und Nama, der bis heute nachwirkt. Doch trotz dieser belasteten Geschichte blieb die deutsche Präsenz bestehen: Viele Familien deutscher Herkunft leben bis heute in Namibia, pflegen ihre Sprache, ihre Kultur – und gleichzeitig eine starke afrikanische Identität.

Wer nach Namibia auswandert, findet hier eine ungewöhnliche Mischung aus afrikanischer Weite und deutscher Ordnungsliebe. Die Infrastruktur ist für afrikanische Verhältnisse hervorragend, viele Behörden arbeiten effizient, das Gesundheitswesen ist solide – besonders in Windhoek und Swakopmund. Auch deutschsprachige Ärzte und Anwälte gibt es zuhauf.

Namibia ist Afrika mit Anker – für viele deutschsprachige Auswanderer eine Art sanfter Einstieg in einen neuen Kontinent. Wer Abenteuer sucht, aber auch ein gewisses Maß an Vertrautheit, ist hier genau richtig. Namibia ist kein Steuerparadies – aber vielleicht eines der emotional nächsten, kulturell vertrautesten und landschaftlich spektakulärsten Länder für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Namibia auf der Karte

Namibia ist kein Land – es ist eine Sehnsucht. Eine gewaltige Landschaft, in der sich Geschichte, Natur und Stille zu etwas verbinden, das man nicht beschreiben, nur erleben kann. Mit über 800.000 km² ist Namibia mehr als doppelt so groß wie Deutschland, doch leben hier weniger Menschen als in Berlin. Vielerorts begegnet man stundenlang keiner Menschenseele. Dafür umso öfter: Antilopen, Wüstenfüchsen, Straußen – und der eigenen Stimme im Wind.

Namibia ist das älteste Wüstenland der Welt. Die Namib, die dem Land seinen Namen gab, zählt zu den trockensten Regionen der Erde – und zu den schönsten. Ihre Dünen bei Sossusvlei leuchten in Farben, die kein Filter einfangen kann: Von zartem Orange bis tiefem Blutrot. Der Nebel des Atlantiks kriecht oft kilometerweit ins Landesinnere und nährt das fragile Leben der Wüste – und die Geister ganzer Städte.

Denn Namibia ist auch ein Land der verlorenen Träume. Städte wie Kolmanskop, einst reich durch Diamanten, wurden buchstäblich vom Sand verschluckt. Heute stehen dort Villen mit Marmorböden und Ballhäusern halb leer, halb gefüllt – mit Wind und Stille. Die Natur holt sich zurück, was der Mensch nur geliehen hatte.

Doch es gibt auch Städte, die leben: Windhoek, die Hauptstadt, wirkt fast europäisch – mit deutschen Straßennamen, Biergärten und Kolonialarchitektur. Swakopmund, direkt an der Atlantikküste, ist das vielleicht deutscheste Seebad außerhalb Europas – mit Fachwerkhäusern, Konditoreien und einem Gefühl wie aus einer anderen Zeit. Im Landesinneren locken Orte wie Otjiwarongo, Tsumeb oder Keetmanshoop mit herzlicher Gastfreundschaft, einem entschleunigten Alltag und erstaunlich guter Infrastruktur.

Wer in Namibia lebt, lebt nicht neben der Natur – sondern mit ihr. Der Himmel ist weiter, der Sonnenuntergang dauert länger, und nachts ist die Milchstraße kein Mythos, sondern greifbar nah. Kein anderes Land vereint so viel Weite, Wildheit und Wunder in sich – und schenkt zugleich so viel Raum für das Eigene. Namibia ist ein Gedicht aus Sand, Sonne und Sternen. Und wer sich darauf einlässt, schreibt hier ein neues Kapitel seines Lebens.

Das sagen andere über Namibia

  • Bei Afrika denkt jeder an Elefanten, Nashörner, Giraffen und Antilopen. Und ja! Namibia hat jede Menge davon – in Nationalparks, die so groß sind wie in Deutschland ganze Bundesländer, aber auch in Konzessionsgebieten, in der Savanne neben der Straße und sogar in trockenen Wüstenregionen. Da ist jede Fahrt ein Abenteuer. Auch kulturell hat Namibia viel zu bieten: Schließlich gibt es neben den Städten, wo fast wie in Deutschland gelebt wird, auch die ländlichen Regionen. Afrika pur mit traditionellen Kulturen und faszinierenden Traditionen. Seien Sie neugierig!

    Wussten Sie, dass Namibia fast zweieinhalbmal so groß ist wie Deutschland? Die Asphaltstraßen lassen sich auf der Karte allerdings mit wenigen Strichen zeichnen. Da heißt es: Rauf auf die Schotterstraße und ab ins Abenteuer! Reisen in Namibia sind dadurch zeitaufwändig, aber erst recht faszinierend. Der Weg ist das Ziel. Namibia lockt mit tierisch großen Abenteuern. Auf dem Spielplatz der Giganten werden Sie zum Gewinner, und der Preis ist heiß. Heiß wie der Wind, der Sie auf dieser Reise begleitet. Im Etosha-Nationalpark gehen Sie auf die Pirsch, um Dickhäuter, Raubkatzen und Fluchttierherden aufzuspüren.

    In der Wüste Namib spielen Licht und Schatten gegen die gigantische Dünenlandschaft an, und der Sonnenuntergang der Kalahari vollführt ein so feuriges Farbenspiel, dass Sie auf jeden Fall rot sehen werden. Wenn Sie dann in die Tiefen des Fish River Canyon schauen, des zweitgrößten Canyons der Welt, werden Sie sich fühlen wie ein Spielzeug der Schöpfung.

    (…)

    Quelle: sz-reisen.de; Erstelldatum unbekannt, abgerufen am 14.09.2023; https://www.sz-reisen.de/reiseangebote/namibia-irgendwie-deutsch-und-doch-afrikanisch-1154/

  • Eine Reise durch den Süden von Namibia ist eine Reise durch die Wüste - aber keineswegs durchs Nichts. Sogar Spuren einer wechselvollen Geschichte haben sich in den Sand gebrannt.

    in Jahr ist meine Reise durch Namibia her, die ich eigentlich eine Reise nach Warmbad nennen sollte, einem Städtchen mit zweitausend Einwohnern, sechzig Kilometer von der südafrikanischen Grenze entfernt. Das Erste, das mir in den Sinn kommt, wenn ich daran denke, sind die Schwalben. Schon auf dem Hosea-Kutako-International-Airport von Windhoek sah ich gleich beim Verlassen des Gebäudes die ersten. Nichts hatten sie mit der Überquerung Südeuropas, des Mittelmeers und der Atlantikküste Nordafrikas von ihrem mir vertrauten Wesen eingetauscht, zogen wie je ihre Bahnen, tschilpten wie immer, benahmen sich mit einem Wort derart einheimisch, als wären sie eingefleischte Südwester und keine Dorfschwalben aus Schwaben und Altbayern. Ihr Tschilpen verstand ich sofort - und das brachte mich durcheinander. Auch dass ich keinen Jetlag verspürte, sondern mich fühlte, als hätte ich eine nächtliche Fahrt im Wagen hinter mir, verwirrte mich - aber auf andere, eher mentale Weise.

    So stieg ich leicht benommen in den ersten der Busse, mit denen wir in Namibia hauptsächlich unterwegs sein würden, einen klimatisierten Neunsitzer, und als wir etwa zwanzig Minuten später auf einer Anhöhe wieder ausstiegen, um noch vor der Ankunft in dem Hotel einen ersten Blick auf die im Tal sich ausbreitende Großstadt zu werfen, wäre ich fast auf einen bananengroßen Tausendfüßler getreten, der sich die bröckelnden Stufen entlangschlängelte, die zu einer mit Maschendraht eingezäunten Funkstation führten. Mein Schrecken war maßlos, und wieder dachte ich an die Schwalben - diese zarten Wesen verbrachten ihren Winter unter solchen Kumpanen. Respekt.

    Die Vorstellung, die ich von Schwalben hatte, erweiterte sich schlagartig und mit Lichtgeschwindigkeit. Wie harmlos und lieblich musste ihnen Oberbayern vorkommen oder meinetwegen auch das nördliche Europa, wenn sie monatelang jedes Jahr unter (oder besser: über) solchen unheimlich großen Kriechtieren verbrachten.

    Feld der Helden

    Auch als ich am nächsten Tag das mit nordkoreanischen Monumental-Kenntnissen errichtete Nationaldenkmal Namibias besuchte, waren sie da. Vielleicht war es eine von den haarscharf zwischen den Granitstelen umherjagenden Schwalben ausgelöste heimatliche Lustigkeit, die mich dazu brachte, dem Fremdenführer, der uns das Feld der Ehrengräber zeigte und darauf hinwies, dass man in Namibia dem Namen eines Menschen große Bedeutung beimesse, zu antworten, dass das auch bei uns der Fall sei und dass niemand seinen Namen umsonst trage, wie man an mir sehen könnte, denn mein Name bedeute, "der vom Berg", und noch nie hätte ich irgendwo anders als auf Bergen oder Hügeln gewohnt, sogar in Berlin, wo es praktisch keine Berge gäbe, hätte ich mir ausgerechnet eine Erhöhung zur Wohngegend genommen.

    Wir standen auf der mittleren Höhe des Denkmals, "Heroe's Acre", vor einem breit terrassierten Gräberfeld, gewidmet den Kämpfern für die Freiheit Namibias, die sich meist im Widerstand gegen das Südafrikanische Besatzerregime hervorgetan hatten. Doch der Helden der South-West-African-People's-Organisation, die hier ihre symbolische letzte Ruhe gefunden hatten, waren es nur wenige; die meisten der vielen Gräber waren leer, kannte man doch von den in den Unabhängigkeitskämpfen Gefallenen keine Namen. Doch symbolische Gräber für zumindest die frühesten Freiheitskämpfer finden sich, der Berühmteste unter ihnen: Jakob Morenga. Uwe Timm hat ein Buch über ihn geschrieben, der in den Jahren nach 1900 der deutschen Schutztruppe empfindliche Niederlagen beizubringen verstand. Ein Guerrilla-Kämpfer avant la lettre, der die Sprache seiner Gegner fließend sprach und sich edelmütig und großherzig zeigte, wann immer ihm das kriegerische Geschick Feinde in die Hände gegeben hatte.

    Dieser Morenga, erzählte unser Reiseführer, stammte aus dem Volk der Nama und lebte und kämpfte in der Nähe von Warmbad, ganz unten im Süden Namibias, von wo es nur noch ein Leopardensprung zur südafrikanischen Grenze sei. Da war es, zum ersten Mal: Warmbad.

    Auf nach Warmbad

    Augenblicklich baute sich ein Feld auf, eine Spannung, typisch für das Reisen in unbekannten Gegenden. Mit dem plötzlichen Auftauchen eines verheißungsvollen Ortsnamens, einer Stadt oder auch nur eines Bergs oder eines Gewässers, legt sich eine fiebernde oder jedenfalls angespannte Textur über die Terra incognita. Aus den Städten unterwegs werden Stationen, aus Autopisten Wege. Nach Warmbad.

    Amüsiert von der Lage unseres kleinen Hotels ausgerechnet an der Ecke Ziegler-/Von-Eckenbrecher-Straße, verbrachte ich vor dem Aufbruch nach Süden noch zwei Stunden in Windhoeks Deutscher Buchhandlung, einem Laden, der sich fast in nichts von einer normalen Kleinstadtbuchhandlung in den frühen achtziger Jahren bei uns unterschied, nur dass die meisten der Bücher hier nach Selbstverlag aussahen und sich ungewöhnlich viele Autobiographien fanden, Berichte von Deutschen, die aller Widrigkeiten zum Trotz in Namibia geblieben waren, aber auch Völkerkundliches und Geographisches. Ich kaufe auf Reisen eigentlich immer sofort Bücher, auch in Ländern, in denen ich die Landessprache nicht einmal lesen kann, aber selten entzückten mich die paar Kilo, mit denen ich meinen Lektürerucksack verstärkt hatte, derart wie an jenem Vormittag auf Windhoeks Flaniermeile, der Independence Avenue. Drüben auf der anderen Seite, an der Ecke zur Mahatma-Ghandi-Straße, wartete der Bus, wir rollten durch den gemächlichen Verkehr, passierten die Hans-Dietrich-Genscher-Straße, um aber, kaum dass wir Windhoek verlassen hatten, wieder von der Straße abzufahren und auf eine Niederlassung der Namibischen Straßenmeisterei einzubiegen, auf der unser vielleicht zehn Jahre altes Fahrzeug gewogen wurde. Ja, tatsächlich - eine Autowaage. Alles über fünf Tonnen darf die Edelrouten des Landes nicht benutzen. Glücklicherweise wurde unser kleiner Reisebus für leicht genug befunden, um zunächst einmal auf der kostbaren Asphaltstraße seinen Weg in den Süden des Landes nehmen zu dürfen.

    Entweder sind die meisten Fahrzeuge zu schwer, oder es gibt einfach wahnsinnig wenig Autos, denn die makellose Straße erschien wie der Zufahrtsweg zu einer Apotheke: Alle zwanzig Minuten kam uns ein blankpolierter japanischer Laster entgegen, gelegentlich ein deutscher Geländewagen, ansonsten waren wir allein.

    Ein Straßenhändler im Nichts

    Umso überraschender war die Begegnung mit dem Straßenhändler, irgendwo zwischen Windhoek und dem Wendekreis des Steinbocks. Die Asphaltstraße hatten wir da längst gegen eine Schotterpiste getauscht, die sich wie ein beständiger Sturzregen von unten gab und auf das Blech des Busses prasselte, als würde er es in Fetzen hauen wollen. Es fiel mir zunächst schwer, mich daran zu gewöhnen, doch wie der große wässrige Bruder besaß auch das Hämmern der Schottersteine jene Selbstverständlichkeit, mit der man sich am besten anfreunden kann, wenn man erst einmal einschläft. Und das tat ich, merkte, wie ich hinüberkippte, und wollte doch eigentlich nichts verpassen.

    Aber die Landschaft dort unten ist freigebig - man muss sich mit ihrer Betrachtung nicht beeilen. Als ich nach gut zwanzig Minuten hochschreckte, war immer noch derselbe kahle Bergrücken und derselbe, endlos neben der prasselnden Piste herlaufende Zaun zu sehen. Geht das ein paar Stunden so, wird ein einsam am Wegesrand stehender Straßenverkäufer mit einem Mal brennend interessant. Es war ein junger Mann, der mit seinen drei Fellteppichen, die er über eine Art Wäscheleine gehängt hatte, an der Straße stand und sich über unseren spontanen Stopp hocherfreut zeigte - Kundschaft, mit der man sich ein wenig unterhalten konnte.

    Die Reise in den Süden Namibias, auch wenn sie in einem Bus stattfand, auf schnurgeraden Pisten, war eine Wüstendurchquerung. Wüsten machen einen zu einem besseren, wacheren, aufmerksameren Menschen, weil man inmitten ihrer Einöde nie vergisst, wie kostbar und eigentlich unwahrscheinlich kühles, klares Wasser, gebratenes Fleisch, Kartoffelsalat und frisches Obst sind. Jedes Picknick eine Erstaunlichkeit, wächst doch weit um einen her nichts, das man genießen könnte. Nur Wolfsmilchbüsche. Und jeder Mensch, der sich hier aufhält, kommt einem wie ein kleines Wunder vor.

    Hotel zwischen Felsbrocken

    Die eigentliche Kalahari dann mutete vor allem gegen Abend seltsam an, ihr rotes Sandmeer ist mit den immer selben Pflanzen bedeckt, halbhohen Büschen und Bäumen, zwischen denen Termitenhügel und meterhohe Grasbüschel stehen. Auf mich wirkte sie wie ein weitläufiger Vorgarten, in der Ferne durcheilt von dem ihm angemessenen Geflügel, den Straußen, die so selbstverständlich wirkten wie Hühner in einem oberbayerischen Bauerngarten.

    Aus Oberbayern, nämlich aus Margarethenberg bei Altötting, stammten die Brüder Alfons und Stephan Schanderl, auf deren Farm Karios in der Gegend des Fischfluss-Canyons wir auf der Reise nach Warmbad Station machten. Alfons kam 1904 nach Deutsch-Südwest, wurde im Jahr darauf in den Krieg der "Schutztruppe" gegen das Volk der Nama verwickelt, und nachdem diese sich geschlagen gaben und zusehen mussten, wie ihr Land unter den Schutztrupplern aufgeteilt wurde, sicherte sich Alfons Schanderl ein Gebiet von hundertfünfzig Quadratkilometern, das günstig an der 1908 gebauten Eisenbahnlinie von Seeheim nach Kalkfontein, dem heutigen Karasburg, lag. Er holte seinen Bruder Stephan nach, und die beiden, die zunächst noch in einem Zelt lebten, begannen eine schnell wachsende Viehwirtschaft, Obst und Gemüsebau und gruben Brunnen.

    Zuletzt errichteten sie ein Fundament aus behauenen Felsbrocken, mauerten mit selbstgebrannten Ziegeln auf und errichteten einen großzügigen Bau, der mit seinen Erkern und einem hübschen Türmchen einer Burg gleicht und so solide errichtet ist, dass er im Originalzustand bis auf den heutigen Tag genutzt werden kann - als Haupthaus einer Lodge. Verteilt auf das felsige Gelände übernachtet man in komfortablen Hütten, deren geschickte Plazierung dem Gast die Illusion vermittelt, es gäbe weit und breit nichts anderes als sein kleines Haus mit der Bank vor dem Eingang. Die handtellergroße Spinne in meiner Dusche - die ein zu Hilfe gerufener Hotelmitarbeiter dann lachend einfing und auf einen Felsen setzte - versetzte mir einen eigentlich wohltuenden Schock, da ich ja schon vor den riesigen Tausendfüßlern insgeheim Angst gehabt hatte, beim Anblick des haarigen Monsters hinter dem Duschvorhang aber kühl und besonnen reagierte, langsam rückwärts aus der Dusche ging, um erst draußen in Panik auszubrechen.

    Und dann die Schlucht

    Das Bier, das ich mir danach auf der Terrasse genehmigte, schmeckte köstlich. Das Haus war bestens gepflegt, doch in allem noch genau so, wie die Schanderl-Brüder es eingerichtet hatten. Sogar das aus Schmiedeeisen symbolisch hergestellte Bett auf dem Dachfirst gibt es noch, ein oberbayerischer Brauch, mit dem Junggesellen zu verstehen geben, dass sie auf die Frau zum Heiraten warten. Doch trotz solcher fröhlichen Anklänge erinnerten sich die Schanderls sehr genau an die Beengtheit und Armut, in der sie aufgewachsen waren, und so war es ihnen nicht nur leichtgefallen, von Bayern loszulassen, sondern auch, ihr Reich stetig weiterzuentwickeln, ohne große Geldmittel, doch sehr tüchtig und mit erkennbarer Liebe zu ihrem riesigen Flecken Welt. Sie führten genau Tagebuch, sammelten Pflanzen und machten meteorologische Aufzeichnungen. Weithin waren sie beliebt, auch bei Buren und Engländern in ihrer Nähe und galten als mustergültige Farmer - was ihnen jedoch alles nichts nutzte.

    Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs besetzten die mit den Briten verbündeten Südafrikaner leichterhand Deutsch-Südwest. Zwar mussten dann mit dem Ende des Kriegs keineswegs alle Deutschen die Kolonie verlassen, aber solche, die sich als besonders widerständig erwiesen hatten. Es gibt die Mutmaßung, die Schanderl-Brüder hätten während des Kriegs flüchtige Offiziere der deutschen Schutztruppe, die sich in den Schluchten des Fischfluss Canyons versteckt hatten, mit Nahrungsmitteln versorgt.

    Es ist nicht zu fassen, wie der Fischfluss es fertig brachte, diesen Canyon, den zweitgrößten der Welt, auszuschaben. Einen halben Kilometer unter der Kante glitzert das Flüsschen, und benommen steht man oben und überblickt die in den braun-roten Fels gegrabenen, bis zu siebenundzwanzig Kilometer breiten Schleifen. Ganz in der Ferne, wo sich einige Schwefelquellen auftun, kann man, als einzige Vegetation weit und breit, große Dattelpalmen erkennen. Sie sollen aus ausgespuckten Kernen der Früchte aus dem Garten der Schanderls gewachsen sein, von denen sich die Flüchtlinge in ihrem Versteck ernährt hatten.

    Ein unsichtbares Netz

    Spätestens mit dem fernen Anblick dieser fast schon biblisch-quranisch-legendär anmutenden Dattelpalmen erfasste mich jenes weitgestreckte, schwer nur zu fassende Südwest-Fieber, das mich für den Rest der Reise nicht mehr loslassen wollte. Wie sehr es die aus dem engen Europa zugewanderten, auf ameisenhafte Größe geschrumpften Menschen wohl gedrängt hat, Zeichen und Spuren in das Nichts der Wüsten und Einöden zu graben, ein Haus zu bauen, einen Garten anzulegen, oder wenn nötig - ein Grabmal zu errichten.

    Und es war wohl jener Verzicht der hier lebenden Völker, das Land mit ihrer Textur zu überziehen, es sich anzueignen und umzugestalten, das den fremden Siedlern, die aus vollständig kultivierten und engen Landschaften kamen, das Zugriffsrecht zu geben schien. Weil sie nicht sahen, was es schon lange vor ihrer Ankunft an Beziehungen, Netzen und Ordnungen gab.

    Jener im bitteren Klageton vorgebrachte Gedanke, die Einheimischen würden nichts mit dem Land „machen“, es nicht kultivieren, durchzieht wie ein roter Faden Aufzeichnungen weißer Siedler zu allen Zeiten. Dabei lag das Geheimnis der hier lebenden Völker ja genau darin, Existenzweisen gefunden zu haben, die möglich waren, ohne aus der Natur herauszutreten. Rinderzüchtende Nomaden brauchen nun einmal, wenn die Natur karg ist, riesige Weideflächen ohne Zäune. Sie brauchen sichere Wasserstellen und keine Brunnen. Detaillierte Ortskenntnis, aber kein Fernmeldewesen. Den Fischfluss Canyon hinter uns lassend fuhren wir mehr als eine Stunde lang weiter Richtung Süden, und immer war die Spitze des Spiegelbergs zu sehen, auf dem die Deutschen eine Heliographenstation betrieben, ein wichtiges Relais in der Kommunikationsstruktur ihres brüchigen Reiches.

    Endlich die Quelle

    Als wir schließlich in dem relativ großen, aber unwirtlichen Karasburg, am alten Friedhof von Warmbad standen, zeigte man uns die nächste Heliographenkuppe. Von hier aus schickten die Deutschen mit Hilfe der beständig scheinenden Sonne die Kriegsnachrichten in den Norden, und wer weiß, wie oft der Name „Morenga“ damals wohl gemorst worden war, jenes „schwarzen Napoleons“ und Anführers der Nama, an dessen symbolischem Grab am Nationaldenkmal in Windhoek die Reise begonnen hatte.

    Es war Anfang Dezember, mochte knapp 35 Grad warm sein, und wie schon die Tage zuvor stand kein Wölkchen am Himmel. Die deutsche Kriegsgräberfürsorge, das war zu lesen, kümmerte sich um den Friedhof, dessen Mäuerchen fast unbegreiflicherweise inmitten einer in Auflösung scheinenden, von weiten Brachen durchzogenen Wüstenstadt stehen. Im alten deutschen Gefängnis gibt es seit kurzer Zeit ein mit ganz einfachen Mitteln ausgestattetes Museum, das Morenga und dem Nama-Aufstand gewidmet ist. Von der alten deutschen „Festung Warmbad“ ist nichts übrig außer dem Eingangstor.

    Zusammen mit dem alten, 2006 mit deutschen Mitteln sanierten Offizierskasino, das heute ein Restaurant ist, sind das die letzten Fragmente, die vom wichtigen Stützpunkt Warmbad geblieben sind. Herr Roois, ein alter Schullehrer, und das lebende herodotische Gedächtnis seines Volks, der Bondelswarts-Nama, leistete uns am Abend Gesellschaft. Er erzählte uns von der heißen Quelle, der Warmbad seinen eigentümlichen Namen verdankt.

    Täuflinge der Nacht

    Auch wenn erst die Deutschen die Stadt am Fuße der unzugänglichen Karasberge tauften, entdeckt wurde die Quelle natürlich viel früher von den Nama, irgendwann im siebzehnten Jahrhundert. Das kam mir seltsam vor, merkwürdig spät für ein autochthones Volk, und so erklärte mir Herr Roois geduldig, dass die Nama ursprünglich gar nicht in der Gegend des heutigen Namibia gelebt hätten, sondern südlich des Oranje, wo heute Südafrika ist. Von dort verdrängten die technologisch überlegenen Holländer die Nama, die sich - vom schmerzlichen Kontakt mit den Europäern wenigstens mit der Kenntnis von Schießpulver und Blei versehen - Richtung Norden wandten. Als sie dort auf die Herero trafen, immer noch mit Pfeil und Speeren kämpfende Rinderzüchter, besiegten und vertrieben sie diese. Die den Nama unterlegenen Herero wiederum übten Druck auf die nicht einmal mit den Mitteln der Viehbauern, sondern mit denen einer Jägerkultur ausgestatteten San, die sich daraufhin in jene höchst trockenen Weiten zurückziehen mussten, nach denen man sie später - mit unüberhörbarer Verachtung - als „Buschmänner“ bezeichnete. Als die Deutschen sich hier niederzulassen begannen, war das karge Land also schon seit Jahrhunderten Schauplatz blutiger Verdrängungskriege gewesen, die bis auf den heutigen Tag unter den Völkern Namibias für Uneinigkeit und Missgunst sorgen. Der Aufstand gegen die Deutschen war sozusagen das erste gemeinsame Projekt, das sich mit dem langen Kampf gegen die südafrikanische Besetzung vollendet habe.

    Als wir dann spät zu unseren Unterkünften gingen, und an dem Badehaus vorbeikamen, das hellerleuchtet und menschenleer in der warmen, sternenübersätenNamibischen Nacht stand, brauchte es nicht viel und wir, die auf den endlosen Pisten zur Mannschaft zusammengeschweisste Busreisende beschlossen, den Wassern von Warmbad einen Besuch abzustatten. Diese sollten einst, so hatten wir von der Leiterin des kommunalen Anwesens erfahren, eine Touristenattraktion werden.

    Die Quelle ist in einem aus mächtigen Natursteinen gemauerten Becken eingefasst, um das herum großzügige Ruhebänke angelegt sind. Zum ersten Mal, seit wir in den Wüsten Südnamibias unterwegs waren, atmeten wir feuchte Luft, was seltsam ungewohnt und ein wenig bedrückend war. Wir glitten ins glasklare Wasser, vielleicht vierzig Grad warm, und erst war der stark hallende Raum vom typischen Gelächter erfüllt, das das spätnächtliche Aufsuchen eines Pools hervorzurufen pflegt, doch schließlich verstummten wir, lauschten auf die bellenden Klagelaute einiger Raubtiere, die um die Lodge strichen und glaubten mit einem Mal, auch ein seltsames, ganz leises Rumoren zu vernehmen, so als arbeite die Quelle von Warmbad daran, ihre felsige Einfassung zu sprengen.

    Es war der Höhepunkt der Reise und ihr Tiefpunkt - nichts gab es darüber zu sagen, nur das eine: dass wir dieses Warmbad Zeit unseres Lebens nicht mehr würden vergessen können. Wir waren Täuflinge dieser Nacht.

    Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung online; Bericht vom 17.02.2011; abgerufen am 14.09.2023;

    https://www.faz.net/aktuell/reise/fern/namibia-mach-es-wie-die-schwalben-1592668.html

So funktioniert das Steuersystem in Namibia

Namibia ist kein gewöhnliches Land – es ist über doppelt so groß wie Deutschland, doch mit nur rund 2,7 Millionen Einwohnern wirkt es an vielen Orten fast menschenleer. Wer hier unterwegs ist, spürt die Weite: endlose Wüsten, bizarre Felsformationen, die Atlantikküste im Westen, die Kalahari im Osten. Und dazwischen Städte wie Windhoek, Swakopmund oder Walvis Bay – modern, doch ruhig, mit charmanten Reminiszenzen an die deutsche Kolonialzeit. Straßennamen wie "Bismarckstraße", deutsche Bäckereien, Metzgereien und Restaurants – sie alle zeugen von einer besonderen Verbindung zwischen Namibia und dem deutschen Sprachraum. Über 20.000 deutschsprachige Namibier leben heute hier, und Deutsch ist als eine der elf Nationalsprachen anerkannt.

Namibia gehört zu den rohstoffreichsten Ländern Afrikas. Der Bergbau – allen voran Diamanten, Uran, Gold und Lithium – ist der wichtigste Wirtschaftszweig. Aber auch der Tourismus gewinnt an Gewicht, und mit dem strategisch ausgebauten Hafen Walvis Bay positioniert sich das Land zunehmend als Logistikdrehscheibe im südlichen Afrika. Ein weiteres Zukunftsprojekt: grüner Wasserstoff – produziert mit Solarenergie mitten in der Wüste, für den Export nach Europa.

Die Landeswährung ist der Namibia-Dollar (NAD), der im Kurs 1:1 an den südafrikanischen Rand (ZAR) gekoppelt ist. Beide Währungen sind gleichwertig im Umlauf. Aktuell (Mitte 2025) entspricht 1 EUR etwa 20 NAD.

Zwischen Namibia und Deutschland besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA). Mit Österreich oder der Schweiz hingegen nicht – dort greift das nationale Steuerrecht.2. Das Steuersystem

Quellenbesteuerung – nicht der Wohnsitz zählt

Namibia verfolgt ein territoriales Steuersystem: Es besteuert nur Einkünfte, die aus namibischen Quellen stammen. Wer z. B. Dividenden aus Deutschland, Mieteinnahmen aus Österreich oder Online-Einnahmen über eine ausländische Firma generiert, muss diese in Namibia grundsätzlich nicht versteuern – sofern sie nicht aus einer namibischen Quelle stammen oder besonders qualifiziert sind (z. B. Zinsen).

Achtung: Nicht der Wohnsitz, sondern der Ursprung der Einkünfte entscheidet. Auch wer dauerhaft in Namibia lebt, ist nicht automatisch mit seinem Welteinkommen steuerpflichtig, wie z. B. in Deutschland oder den USA. Stattdessen gilt: Nur was in Namibia entsteht, wird auch dort besteuert.

Ein paar Beispiele:

  • Einnahmen aus einem Online-Business mit Kunden im Ausland? ➝ Nicht steuerpflichtig, wenn keine namibische Betriebsstätte vorliegt.

  • Mieteinnahmen aus einer Wohnung in Windhoek? ➝ Steuerpflichtig.

  • Dividenden aus einer Schweizer AG? ➝ In der Regel steuerfrei.

Steuerpflicht bei natürlichen Personen

Wer in Namibia arbeitet oder geschäftlich tätig ist, wird mit seinen lokalen Einkünften steuerpflichtig. Die persönliche Einkommensteuer ist progressiv gestaffelt und reicht (Stand 2025) bis zu 37 %. Digitale Nomaden, die mit einem spezifischen Visum für Remote Worker nach Namibia kommen, sind ausdrücklich von der Einkommensteuer und Sozialversicherungspflicht befreit, solange sie nicht für namibische Firmen arbeiten oder Leistungen im Land erbringen.

Körperschaften & Betriebsstätten

Auch Unternehmen unterliegen nur mit ihrem namibischen Einkommen der Steuerpflicht. Der Körperschaftsteuersatz liegt bei 32 %. Ausländische Firmen, die in Namibia aktiv sind, müssen eine Betriebsstätte registrieren, wenn sie z. B. ein Büro oder Lager unterhalten. Liegt keine Betriebsstätte vor, greift stattdessen ggf. eine Quellensteuer auf bestimmte Einkünfte (z. B. Lizenzgebühren oder Zinsen), typischerweise mit einem Satz von 10–15 %.

Besonderheit: Wenn ein DBA greift (z. B. mit Deutschland), wird nur das in Namibia erwirtschaftete Einkommen besteuert – andere Einkünfte bleiben außen vor.

Wenn Sie eine Auslandsgesellschaft haben, digitale Dienstleistungen für Kunden in Europa oder den USA anbieten, oder Ihre Einkünfte aus Investments stammen, könnte Namibia steuerlich extrem vorteilhaft sein – insbesondere in Kombination mit dem Nomadenvisum.

Zusammenfassung

  • Territoriales Steuersystem: Nur in Namibia entstandenes Einkommen wird besteuert.

  • Kein Welteinkommen: Wohnsitz allein führt nicht zur weltweiten Steuerpflicht.

  • Digitale Nomaden: Bei passender Visumsstruktur komplett steuerfrei.

  • Firmenbesteuerung: 32 % Körperschaftsteuer, keine Besteuerung von ausländischem Einkommen.

  • Doppelbesteuerungsabkommen: Nur mit Deutschland – entscheidend für Rentner und Dividendenstrukturen.

Wenn Sie möchten, kann ich auch den nächsten Abschnitt zur Besteuerung von Renten oder Kryptowährungen in Namibia vorbereiten.

Für wen sich der Umzug nach Namibia lohnt (und für wen nicht)

Unternehmen, Unternehmer und Selbständige

Namibia ist kein klassisches Steuerparadies – aber für Unternehmer mit internationalen Strukturen kann es hochattraktiv sein. Entscheidend ist dabei nicht der nominelle Körperschaftssteuersatz von 32 %, sondern das quellenbasierte Steuersystem: Nur Einkommen mit namibischer Quelle ist steuerpflichtig. Wer etwa mit einer ausländischen Firma weltweit tätig ist, kann Namibia als steuerlich neutrale Wohnsitzlösung nutzen. Die konkreten Möglichkeiten hängen stark von der Struktur Ihres Geschäfts ab – wir beraten Sie hierzu gerne individuell.

Digitale Nomaden

Für digitale Nomaden ist Namibia ein noch weitgehend unterschätztes Paradies. Mit dem Digital Nomad Visa können Sie bis zu sechs Monate (verlängerbar auf 12 Monate) steuer- und sozialabgabenfrei in Namibia leben und arbeiten. Die Beantragung ist vollständig online möglich, die Gebühr beträgt aktuell nur 124 US-Dollar. Wer den afrikanischen Kontinent entdecken möchte, dabei aber nicht auf Stabilität, Infrastruktur und persönliche Sicherheit verzichten will, trifft mit Namibia eine ausgezeichnete Wahl.

Angestellte

Für klassische Arbeitnehmer ist Namibia nur eingeschränkt attraktiv. Die Löhne sind im Vergleich zu Europa meist deutlich niedriger, und für eine Arbeitserlaubnis muss der Beruf auf der Liste der gesuchten Fachkräfte stehen. Außerdem muss der Arbeitgeber nachweisen, dass keine geeignete lokale Arbeitskraft zur Verfügung steht. Wer dennoch mit einer Festanstellung in Namibia liebäugelt, sollte die Hürden kennen – und sich gut vorbereiten.

Pensionäre und Rentner

Namibia ist längst zu einer beliebten Wahl für deutschsprachige Ruheständler geworden. Die deutsche Prägung ist vielerorts spürbar – ob in Windhoek, Swakopmund oder Lüderitz. Deutschsprachige Zeitungen, Radiosender, Supermärkte und Bäckereien schaffen Vertrautheit – bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten.

Die Deutsche Rentenversicherung zahlt reguläre Renten problemlos nach Namibia aus. Einzelfälle wie Renten nach dem Fremdrentengesetz sollten im Vorfeld mit der Versicherung geklärt werden. Für die Krankenversicherung gilt: Gesetzlich Versicherte verlieren beim Wegzug außerhalb der EU in der Regel ihren Anspruch. Eine internationale private Krankenversicherung ist deshalb unerlässlich – oder alternativ ein lokaler Anbieter vor Ort.

Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Namibia sieht grundsätzlich vor, dass deutsche Renten in Namibia versteuert werden. Wer jedoch mindestens 90 % seiner Rente aus Deutschland bezieht, kann unter bestimmten Voraussetzungen in Deutschland freiwillig unbeschränkt steuerpflichtig bleiben – was oft günstiger ist.

Fazit: Namibia eignet sich besonders für Rentner, die sich einen hochwertigen, naturnahen Lebensabend in vertrauter Kultur wünschen – und bereit sind, bei medizinischer Versorgung, Verwaltung und Versicherungssystem gewisse Abstriche zu machen.

Besonderheiten beim Wohnortwechsel nach Namibia

Aufenthalt

Wer sich länger als 90 Tage in Namibia aufhalten möchte, dem stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Dabei unterscheidet man zwischen befristeten Arbeitsvisa und langfristigen Aufenthaltstiteln.

1. Langzeit-Arbeitsvisa

  • Langzeit-Arbeitserlaubnis: Gültig für 1–2 Jahre, geeignet für ausländische Fachkräfte, die in Namibia ein konkretes Projekt über mehr als sieben Monate betreuen.

  • Arbeitserlaubnis für Investoren und Selbstständige: Für Personen, die in Namibia unternehmerisch tätig werden möchten.

2. Daueraufenthaltsgenehmigung

Die Daueraufenthaltsgenehmigung erlaubt einen unbefristeten Aufenthalt in Namibia. Voraussetzungen:

  • Mindestens 10 Jahre Aufenthalt mit gültiger Arbeitserlaubnis in Namibia

  • Ehe mit einem namibischen Staatsbürger oder Daueraufenthaltsberechtigten seit mindestens 10 Jahren

  • Besitz eines namibischen Identitätsnachweises seit mindestens 10 Jahren

Antragsberechtigt sind:

  • Ehepartner namibischer Staatsbürger mit Identitätszertifikat (≥10 Jahre)

  • Langfristig tätige ausländische Arbeitnehmer (≥10 Jahre)

  • Investoren, die seit ≥5 Jahren in Namibia unternehmerisch tätig sind

  • Rentner ab 60 Jahren mit ausreichenden finanziellen Mitteln

  • Ehegatten und Kinder (ab 21 Jahren mit eigenem Antrag)

Finanzielle Voraussetzung: Der geforderte Mindestinvestitionswert beträgt NAD 4 Millionen (ca. €200.000), verteilt auf Bankguthaben, Rentenfonds, Immobilien oder andere Vermögenswerte. Ein Teil des Kapitals sollte nachweislich in Namibia investiert sein. Zusätzlich wird ein regelmäßiges Einkommen vorausgesetzt, das einen unabhängigen Lebensunterhalt in Namibia ermöglicht.

3. Namibische Staatsbürgerschaft

Einbürgerung ist möglich nach:

  • 10 Jahren durchgehenden Aufenthalt in Namibia

  • Heirat mit einem namibischen Staatsbürger

  • Abstammung, sofern ein Elternteil die namibische Staatsangehörigkeit besitzt

Hinweis: Ehepartner und Kinder können einwandern, aber die Staatsbürgerschaft erst beantragen, wenn der Hauptantragsteller eingebürgert ist.

Krankenversicherung in Namibia

Eine Krankenversicherung ist in Namibia zwingend erforderlich, da es keine gesetzliche Pflichtversicherung gibt. Die Versorgung in den Städten (v.a. Windhoek, Swakopmund) ist qualitativ hochwertig und privat organisiert.

Das namibische Gesundheitssystem basiert auf einem öffentlichen und einem privaten Sektor:

  • Öffentliche Einrichtungen: Günstig, aber oft überlastet

  • Private Kliniken und Ärzte: Hoher Standard, schnelle Behandlung, aber teuer ohne Versicherung

Wichtig für Auswanderer:

  • Gesetzliche deutsche Krankenversicherungen leisten nur innerhalb der EU

  • Eine private internationale Krankenversicherung ist empfehlenswert

  • Alternativ: Namibische Krankenversicherungen vor Ort abschließen

Krankenversicherungsarten in Namibia:

  • Medical Aid Funds: Mitgliedschaftsbasierte Fonds mit breiter Deckung

  • Krankenversicherungsprogramme: Ähnlich, aber flexibler

  • Hospital Plans: Nur stationäre Behandlung

  • Umfassende Policen: Stationär, ambulant, Notfälle, Vorsorge, chronische Krankheiten

Worauf man achten sollte:

  • Wartezeiten, Selbstbeteiligungen und Ausschlüsse

  • Deckung bei Vorerkrankungen prüfen

  • Leistungen und Monatsprämien vergleichen (abhängig von Alter, Gesundheitszustand, Lebensweise)

Bankkontoeröffnung in Namibia

Ausländer können in Namibia problemlos ein Bankkonto eröffnen, benötigen dafür:

  • Reisepass (ggf. mit Visum/Aufenthaltstitel)

  • Nachweis über Wohnsitz in Namibia (z. B. Mietvertrag)

  • Startguthaben (je nach Bank unterschiedlich)

Der Südafrikanische Rand (ZAR) wird als Zahlungsmittel gleichwertig mit dem Namibia-Dollar (NAD) akzeptiert. Kontoführung ist in beiden Währungen möglich.

Wohnen in Namibia

Ausländer dürfen in Namibia Immobilien kaufen. Der Kauf sollte rechtlich vorbereitet und mit Aufenthalts- oder Investitionsstatus abgestimmt werden.

Mietmarkt in Windhoek und Umgebung:

  • Wohnungssuche unkompliziert, auch kurzfristig

  • Mietverträge meist mit wenig Bürokratie (Passkopie + Kaution genügen)

  • Gängige Stadtviertel für Expats: Pioneerspark, Klein Windhoek, Olympia, Eros

Preise:

  • Variieren stark je nach Ausstattung (z. B. Pool, Garten)

  • Die meisten Objekte sind unmöbliert

  • Budgetoptionen im Stadtzentrum sind begrenzt

Empfehlung: Vorübergehend in einem Gästehaus oder Airbnb wohnen und erst dann mieten oder kaufen, wenn man sich orientiert hat.

Steuern in Namibia – ein umfassender Überblick (2025)

Namibia bietet ein für Ausländer interessantes Steuersystem, das in weiten Teilen auf dem Prinzip der Territorialität basiert. Besteuert wird grundsätzlich nur Einkommen, das aus einer namibischen Quelle stammt. Für ausländisches Einkommen besteht in der Regel keine Steuerpflicht – unabhängig von Wohnsitz oder Staatsangehörigkeit. Dieses System eröffnet Gestaltungsspielräume für Unternehmer, Investoren und Digitale Nomaden.

Einkommensteuer für natürliche Personen

Die persönliche Einkommensteuer in Namibia ist progressiv ausgestaltet. Besteuert wird grundsätzlich nur das Einkommen aus namibischen Quellen. Einkommen aus dem Ausland ist in der Regel steuerfrei, solange es sich nicht um bestimmte Sonderfälle wie Lizenzgebühren oder Zinsen handelt, die durch Anti-Avoidance-Regeln erfasst sind.

Die Steuersätze (Stand 2025) reichen von 18 % bis 37 %. Bereits ab einem Einkommen von ca. NAD 50.000 pro Jahr fällt Einkommensteuer an. Die höchsten Sätze gelten ab etwa NAD 930.000 (ca. 45.000 €) pro Jahr.

Digitale Nomaden mit dem entsprechenden Visum sind explizit von der Einkommensteuerpflicht befreit, sofern sie keine lokalen Einkünfte erzielen.

Körperschaftsteuer

Auch Unternehmen unterliegen in Namibia nur mit Einkünften aus namibischer Quelle der Besteuerung. Ausländische Firmen, die keine Betriebsstätte (permanent establishment, PE) in Namibia unterhalten, sind nicht körperschaftsteuerpflichtig, unterliegen aber ggf. Quellensteuern.

Die regulären Steuersätze lauten:

  • 32 % auf Gewinne von Nicht-Bergbau-Unternehmen,

  • 37,5 % auf Einkünfte aus dem Diamantenabbau,

  • 55 % auf Einkünfte aus dem Uranabbau.

Bestimmte Förderprogramme gelten für Sonderwirtschaftszonen oder Exportbetriebe – mit teilweisen Steuererleichterungen.

Gewerbesteuer

Keine Gewerbesteuer.

Kapitalertragsteuer

Keine generelle Kapitalertragsteuer auf private Veräußerungsgewinne (z. B. Aktien, Immobilien), solange keine gewerbliche Tätigkeit vorliegt.

Quellensteuern (Withholding Taxes)

Quellensteuern fallen auf Zahlungen an nicht ansässige Personen an, insbesondere bei:

  • Dividenden: 10 % oder 20 %, abhängig von der Beteiligung (ermäßigt durch DBA möglich).

  • Zinsen: 10 % Quellensteuer auf alle Zinszahlungen an Nichtansässige.

  • Dienstleistungen: 10 % auf Management-, Beratungs- oder technische Dienstleistungen von Gebietsfremden.

  • Lizenzgebühren: 10 % auf Rechte, Know-how oder Nutzung technischer Anlagen.

Diese Steuern werden vom in Namibia ansässigen Zahler einbehalten und abgeführt. Bei bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen (z. B. mit Deutschland) können reduzierte Sätze gelten.

Mehrwertsteuer (VAT)

Der reguläre Mehrwertsteuersatz liegt bei 15 %. Einige Güter und Dienstleistungen sind mit 0 % besteuert (z. B. Exportleistungen, Bildungsdienste), andere vollständig befreit (z. B. medizinische Leistungen, Finanzdienstleistungen). Der Vorsteuerabzug ist nur bei ordnungsgemäßer Registrierung und Dokumentation zulässig.

Neu seit 2024: Zinsen unterliegen zusätzlich einer Mehrwertsteuer von 10 %, wenn sie von Banken oder Investmentfonds gezahlt werden.

Vermögensbezogene Steuern

Zwar gibt es keine allgemeine Vermögenssteuer, aber mehrere steuerliche Regelungen betreffen den Besitz von Immobilien, Kapital oder Einkommen aus Vermietung:

  • Grundsteuer: Kommunal erhoben, bis zu 8 % des Immobilienwerts.

  • Grunderwerbssteuer: Bis zu 12 %, je nach Erwerber (natürliche oder juristische Person).

  • Mieteinkünfte: Einkommensteuerpflichtig. Abschreibung: 4 % jährlich über 20 Jahre.

  • Stempelsteuer: Auf Vertragswerke, je nach Laufzeit bis zu 1,5 %.

Sozialabgaben

Namibia kennt keine zentrale Sozialversicherung im europäischen Sinn. Es besteht eine Sozialversicherungsabgabe zur nationalen Unfall- und Invaliditätsversicherung („Social Security“):

  • 0,9 % des Bruttogehalts je Arbeitgeber und Arbeitnehmer (insgesamt 1,8 %),

  • gedeckelt auf max. NAD 162 pro Monat (ca. 8 €).

Zusätzlich bieten private Versicherungen die einzigen realistischen Lösungen für Kranken- und Rentenvorsorge.

Erbschafts- und Schenkungssteuer

Es gibt keine Erbschaftsteuer und keine Schenkungssteuer in Namibia. Die unentgeltliche Übertragung von Vermögen ist steuerfrei – ein klarer Standortvorteil gegenüber vielen westlichen Ländern.

Besteuerung von Renten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Namibia

Immer mehr deutschsprachige Rentner zieht es nach Namibia – sei es wegen der Sprache, des Klimas oder der historischen Verbindung. Doch wie sieht es steuerlich aus? Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz eine Rente bezieht, fragt sich: Wo wird diese besteuert?

🇩🇪 Renten aus Deutschland

Zwischen Deutschland und Namibia besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), das am 23.08.1995 unterzeichnet wurde. Die zentrale Vorschrift für Rentner ist:

▶ Artikel 18 Abs. 1 DBA Deutschland–Namibia:

„Vorbehaltlich des Artikels 19 Absatz 2 können Renten [...] nur in dem Staat besteuert werden, in dem der Empfänger seinen Wohnsitz hat.“

Das bedeutet konkret:

  • Gesetzliche Renten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) dürfen nur in Namibia besteuert werden.

  • Deutschland hat kein Besteuerungsrecht – auch nicht teilweise.

  • Da Namibia ein quellenbasiertes Steuersystem hat und ausländische Renten nicht besteuert, bleibt die Rente faktisch steuerfrei.

👉 Ausnahme: Beamtenpensionen
Gemäß Artikel 19 DBA dürfen Ruhegehälter aus öffentlichen Kassen (z. B. Beamtenpensionen) weiterhin in Deutschland besteuert werden, auch bei Wohnsitz in Namibia.

🔎 Hinweis: Rentner mit Ruhegehältern sollten daher genau prüfen, ob es sich um eine DRV-Rente oder eine Versorgungsrente handelt. Im Zweifelsfall lohnt sich ein Beratungsgespräch mit einem Steuerberater, der mit dem DBA vertraut ist.

🇦🇹 Renten aus Österreich

Mit Österreich besteht derzeit kein Doppelbesteuerungsabkommen mit Namibia. Es gilt daher ausschließlich das nationale österreichische Steuerrecht.

  • Die gesetzliche österreichische Pension ist aus Sicht Österreichs steuerpflichtig.

  • Ob Namibia zusätzlich besteuern dürfte, ist theoretisch offen, aber praktisch irrelevant, da Namibia keine ausländischen Renten besteuert.

👉 Ergebnis: In aller Regel zahlt man auf eine österreichische Pension weiterhin in Österreich Einkommensteuer, nicht aber in Namibia.

🇨🇭 Renten aus der Schweiz

Auch mit der Schweiz besteht kein Doppelbesteuerungsabkommen mit Namibia. Daher gilt:

  • Die Schweizer AHV-Rente sowie betriebliche Pensionskassenrenten und Säule-3a-Auszahlungen bleiben in der Schweiz steuerpflichtig.

  • Namibia erhebt keine Steuer auf diese Zahlungen, da sie nicht aus einer namibischen Quelle stammen.

👉 Für Pensionäre bedeutet das: Man zahlt in der Schweiz seine reguläre Quellensteuer oder reicht eine Steuererklärung ein, wenn das Schweizer Steuerrecht dies verlangt.

Besteuerung von Kryptowährungen in Namibia

Namibia entwickelt sich langsam zu einem der interessanteren Standorte für Krypto-Investoren in Afrika – nicht wegen ausgefeilter Blockchain-Gesetze, sondern weil der Staat Kryptowährungen bisher weitgehend ignoriert. Doch das bedeutet nicht, dass Krypto automatisch steuerfrei ist.

🇳🇦 Rechtlicher Status von Kryptowährungen

  • Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Stablecoins sind in Namibia kein gesetzliches Zahlungsmittel.

  • Die Bank of Namibia hat 2018 eine Erklärung abgegeben, dass Kryptowährungen nicht anerkannt werden und keine offizielle Rolle im Finanzsystem spielen.

  • Dennoch ist der Besitz und Handel mit Krypto legal, solange keine anderen Gesetze verletzt werden (z. B. Anti-Geldwäsche-Vorschriften).

Namibia hat bis heute keine spezifischen Gesetze zur Besteuerung von Kryptowährungen verabschiedet – aber das bedeutet nicht, dass Gewinne steuerfrei wären.

💸 Einkommensteuer auf Krypto-Gewinne

Namibia erhebt Einkommensteuer auf inländische Einkünfte. Und genau hier liegt der Unterschied zu vielen anderen Ländern:

🔹 Namibia besteuert nur Einkommen, das aus einer Quelle innerhalb Namibias stammt.
🔹 Krypto-Gewinne aus ausländischen Börsen, Wallets oder Mining-Aktivitäten im Ausland gelten nicht als Einkünfte aus namibischer Quelle.

👉 Das bedeutet:
Wer in Namibia lebt und seine Kryptogewinne ausschließlich auf ausländischen Plattformen erzielt, muss diese nicht versteuern.

Das gilt zum Beispiel für:

  • Verkauf von Bitcoin auf Binance oder Kraken

  • Staking-Rewards von Cardano oder Ethereum auf ausländischen Wallets

  • Arbitrage-Gewinne aus dem DeFi-Bereich auf internationalen Plattformen

❗ Aber Vorsicht: Wann könnten Krypto-Gewinne doch steuerpflichtig sein?

Folgende Konstellationen könnten zur Steuerpflicht führen:

  1. Ein Unternehmen in Namibia bietet Krypto-Dienstleistungen an (z. B. Mining-Farm, Trading-Business, ATM-Betrieb)
    → Gewinne gelten als inländische Einkünftevoll steuerpflichtig

  2. Sie bieten als Dienstleister Krypto-Transaktionen für Dritte an
    → z. B. Krypto-Treuhand, NFT-Marketing, Wallet-Verwaltung → steuerpflichtig

  3. Der Tausch von Krypto in Namibia gegen Waren/Dienstleistungen
    → z. B. Kauf eines Autos in Windhoek gegen BTC → könnte je nach Auslegung eine steuerbare Handlung darstellen.

🧾 Keine Kapitalertragsteuer – aber aufpassen bei gewerblicher Tätigkeit

Namibia kennt keine Kapitalertragsteuer wie Deutschland oder Südafrika. Aber wer mit Kryptowährungen regelmäßig handelt, minet oder eine strukturierte Tätigkeit daraus macht, könnte vom Finanzamt als Unternehmer eingestuft werden – mit entsprechenden Folgen:

  • Pflicht zur Registrierung beim Finanzamt

  • Einkommensteuer auf Basis von Bilanzierung oder vereinfachter Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

  • ggf. Mehrwertsteuerpflicht bei lokalen Dienstleistungen

🔍 Steuerprüfung? Noch selten, aber nicht unmöglich

Bisher sind steuerliche Prüfungen zu Krypto in Namibia extrem selten – die Verwaltung ist personell und technisch nicht auf Krypto-Vermögen vorbereitet. Aber das bedeutet nicht, dass man leichtsinnig handeln sollte.

Einige Banken stellen Fragen bei ungewöhnlichen Geldeingängen oder Krypto-basierten Transaktionen – insbesondere bei Überweisungen aus Krypto-Fiat-Plattformen wie Bitwala, Revolut, Binance oder Kraken.

✅ Fazit: Namibia ist (noch) ein Krypto-Steuerparadies – bei richtiger Struktur

Vorteile:

  • Keine Quellenbesteuerung auf ausländische Krypto-Gewinne

  • Keine Kapitalertragsteuer

  • Keine Meldepflicht für Wallets oder Kryptovermögen

  • Kein automatischer Informationsaustausch (kein CRS-Mitglied)

Aber:

  • Gewerbliche Krypto-Aktivitäten im Inland sind steuerpflichtig

  • Ausländische Krypto-Zahlungen könnten zukünftig stärker beobachtet werden

  • Die Regulierung könnte sich in den kommenden Jahren ändern

Die Boris-Becker-Falle eines Scheinumzuges vermeiden

Die Definition des Lebensmittelpunktes und seine Verlagerung sind auf dieser Seite ausführlich beschrieben.

Wenn Sie nach Namibia umziehen, müssen Sie Ihren deutschen Wohnsitz definitiv aufgeben. Auch wenn Sie in Deutschland nur eine Zweitwohnung weiter behalten, die Ihnen als ständige Wohnstätte dient, gilt die überdachende Besteuerung des deutschen Finanzamts dauerhaft weiter. Damit würde Ihnen ein Wohnsitz in Namibia definitiv keine Steuervorteile bringen. Folglich muss Ihr Umzug nach Namibia unbedingt ein „echter“ Umzug sein, d.h. dass Sie Ihren Hauptwohnsitz komplett verlegen und ausreichend viele Tage im Jahr in Namibia physisch anwesend sein müssen.

Wenn Sie sich aber weiterhin ständig in Deutschland oder Österreich aufhalten, wird Ihr Lebensmittelpunkt nicht wirklich verlegt und es geht Ihnen wie Boris Becker vor 25 Jahren, der viel mehr Zeit in Deutschland als in Monte Carlo verbrachte.

Nur ein richtiger Umzug ins Ausland, ggf. mit der ganzen Familie, kommt also für Sie in Frage.

Was Namibia als Wohnsitzland attraktiv macht

Für diejenigen, die eine echte Verbindung zur Natur haben und nach einer Möglichkeit suchen, Mutter Erde zu berühren, gibt es keinen besseren Ort als Namibia. Naturliebhaber finden in Namibia ein echtes Paradies vor. Es dauert allein ein oder zwei Jahre Zeit zu nehmen, um seine atemberaubende Schönheit gründlich zu erkunden. Saubere, gut erschlossene Städte treffen auf Wüstenwunder und wilde Küstenstreifen, was Namibia zu einem wahrhaft allumfassenden Land zum Leben macht.

So gut wie keine Kommunikationsprobleme

In Namibia gibt es etwa acht verschiedene Sprachen und viele ethnische Dialekte, aber die offizielle Sprache ist Englisch, und fast jeder kann es sprechen. Dies macht die Kommunikation für die meisten relativ einfach und praktische Aspekte des Lebens, wie das Verstehen von Straßenschildern, sollten ein Kinderspiel sein. Afrikaans und Deutsch sind ebenfalls weit verbreitet, was das Leben sowohl für Deutsche als auch für Niederländer einfacher macht.

Ein sicherer Ort

Zwar kann kein Land der Welt von sich behaupten, frei von Kriminalität zu sein, aber Namibia gehört zu den sichersten und politisch stabilsten Nationen Afrikas. Dies mag mit der relativ geringen Bevölkerungszahl oder mit der guten Regierungsführung zusammenhängen, die das Land in den letzten Jahren genossen hat. Was auch immer der Grund sein mag, es ist unwahrscheinlich, dass Ausländer sich bedroht fühlen müssen oder Opfer einer Entführung werden. Dennoch sollten die üblichen Sicherheitsvorkehrungen, die überall sonst gelten, beachtet werden, denn Taschendiebe und Gelegenheitsdiebe gibt es überall auf der Welt.

Großartiges Bier

Namibia hieß früher Deutsch-Südwestafrika und wurde 1884 von Deutschland kolonisiert. Da das Land 1990, also vor weniger als einem halben Jahrhundert, die Unabhängigkeit erlangte, hat es noch immer starke deutsche Bindungen und Traditionen. Eine davon ist die Kunst der Bierherstellung (und des Biergenusses). Biere wie Tafel Lager und Windhoek Lager werden in die ganze Welt exportiert, aber am besten genießt man sie an ihrem Abfüllort in Namibia, wo die heiße, staubige Luft ein kaltes Bier himmlisch schmecken lässt. Traditionelles Bier deutscher Brauart ist also leicht zu bekommen, aber es gibt auch ausgefallenere Biersorten, die vielleicht nicht jedermanns Sache sind, aber doch einen Versuch wert.

Ruhe und Frieden

Die meisten Einwohner Namibias müssen sich nicht um einen Platz in einem Restaurant streiten oder in langen Schlangen vor einem mit Touristen überfüllten Aquarium stehen. Das hat viel mit Platz zu tun: Das Land ist einfach ziemlich groß! Ein weiterer Grund ist, dass Namibia im Vergleich zu beliebten Touristenzielen relativ unbekannt ist. Für die Einheimischen ist das Sightseeing daher entspannt und unaufgeregt, und man kann die Schätze des Landes in Ruhe genießen.

Ethnische Vielfalt

Wer in die afrikanische Geschichte eintauchen und mehr über die Kultur und Traditionen Namibias erfahren möchte, wird nicht enttäuscht werden. Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, mit einheimischen Stämmen in Kontakt zu treten, und das Land beherbergt verschiedene Ethnien, die nirgendwo sonst zu finden sind. Besonders interessant sind die Begegnungen mit dem abgelegenen Himba-Stamm im äußersten Nordwesten des Landes. Wie die Tiere, die in der Wüste überleben, haben auch diese Menschen ihre Lebensweise an die rauen und trockenen Bedingungen angepasst.

Begegnungen mit der Tierwelt

Wenn man in Namibia lebt, sollte man die Gelegenheit nutzen, die einzigartige und erstaunliche Tierwelt des Landes zu erkunden. Es kann Wochen und sogar Monate dauern, die gesamte Sandlandschaft Namibias zu durchqueren, aber die Geduld wird immer mit erstaunlichen Sehenswürdigkeiten und Geräuschen belohnt. Die Einheimischen haben einen deutlichen Zeitvorteil und können die verschiedenen Regionen des Landes in aller Ruhe erkunden, wenn die Bedingungen stimmen. Man wird kaum einen Einheimischen finden, der glaubt, alle Schätze des Landes gesehen zu haben - es ist einfach so groß, dass es immer mehr zu sehen und zu tun gibt!

Grünes Leben

Namibia war das erste Land, das seine Umwelt gesetzlich geschützt hat, indem es ein grünes Gesetz in seine Verfassung aufnahm. Dies wird von der Regierung bekräftigt, und die ländlichen Gemeinden haben das Recht, ihre Wildtiere durch kommunale Schutzgebiete zu verwalten. Bei den Schutzgebieten handelt es sich um klar abgegrenzte Landstriche, in denen ethnische Stämme traditionell leben und die bei der Regierung registriert sind. Auf diese Weise können die lokalen Gemeinschaften ihre natürlichen Ressourcen durch einen demokratisch gewählten Ausschuss und genehmigte Bewirtschaftungspläne verwalten. Die meisten dieser Schutzgebiete können besichtigt werden, wobei die Eintrittsgelder in den Erhalt des Naturerbes des Landes fließen.

Einfaches und erschwingliches Camping

Eine der besten Möglichkeiten, sich wirklich mit Namibia verbunden zu fühlen, ist es, draußen zu schlafen, den Wüstensand unter dem Kopf und die Sterne über den Augen. Camping ist ein beliebter Zeitvertreib vieler Einwohner, und die Auswahl reicht von einfachem bis hin zu „Glamping“ (und allem, was dazwischen liegt). Selbstfahrer-Camping-Touren sind eine großartige Möglichkeit, denn man kann seine eigene Route festlegen und losfahren.

Lebenshaltungskosten in Namibia

Die Website Numbeo listet die internationalen Lebenshaltungskosten verschiedener Länder und Großstädte auf. Der Indexwert 100 entspricht den Lebenshaltungskosten von New York City. Indexwerte unter 100 deuten darauf hin, dass ein Segment der Lebenshaltungskosten (z.B. Lebensmittel) in besagtem Land unter dem Wert von New York City liegt.

Auf der Übersichtsseite können Sie sich neben Mietpreisen oder Restaurantpreisen auch über die Kosten vieler Bedarfsprodukte des täglichen Lebens informieren.

Was die Lebenshaltungskosten und die Mietpreise betrifft, ist Namibia deutlich günstiger als Deutschland. Das gilt für die Mieten in etwas geringerem Maß als für die Lebensmittel. Es gibt bei den Mieten jedoch extreme Schwankungen. In der Hauptstadt Windhoek, die mit ca. 300.000 Einwohnern gleichzeitig die mit Abstand größte Stadt des Landes ist, liegt der Durchschnittspreis für eine 4-Zimmer-Wohnung im Stadtzentrum mit ca. € 728 weit über den Preisen, die in anderen Städten aufgerufen werden. Lediglich in wenigen anderen Städten liegen die Mietpreise ähnlich hoch, wie z.B. in Swakopmund, wo es für eine vergleichbare Wohnung im Schnitt ca. € 760 sind. Aber bereits in Walfischbucht sind es beispielsweise schon nur noch rund € 393 im Schnitt. Kleinere Wohnungen, insbesondere „auf dem flachen Land“ sind natürlich zu noch günstigeren Preisen zu bekommen als hier angegeben.

Insgesamt gilt also auch für Namibia: Je nach Lage, Zustand sowie der Unterscheidung Neu- oder Altbau bewegen sich die Mietpreise in einer extrem großen Spanne.

 Index

(abgerufen am 14.09.23)

Lebenshaltungskosten-Index (ohne Miete): 31,00
Miet-Index: 10,33
Lebensmittel-Index: 27,94
Gaststätten-Index: 31,15
Index Lebenshaltungskosten + Miete: 21,04
Örtliche Kaufkraft: 45,51

Hier der Link zur Numbeo-Seite für Namibia: https://de.numbeo.com/lebenshaltungskosten/land/Namibia

Steuerliche Gesichtspunkte eines Wegzuges

Die steuerlichen Konsequenzen eines Wegzugs ins Ausland haben wir auf dieser Seite im Detail erläutert.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Wegzug aus Deutschland Sie nicht von der Steuerzahlung entbindet, wenn Sie weiterhin Einkünfte aus Deutschland beziehen. Eine gleiche Regelung ist für Österreich zu beachten.

Ob Sie als deutscher Steuerzahler weiterhin beschränkt steuerpflichtig in Deutschland bleiben oder nicht, muss in jedem Einzelfall von Ihrem Steuerberater geprüft werden. Ein Beratungsgespräch ist in diesem Fall unvermeidlich und sollte rechtzeitig vor Wegzug erfolgen.

Die Wegzugsbesteuerung wird beim Umzug in ein Nicht-EU-Land nicht gestundet – haben Sie ein Unternehmen in Deutschland, so wird sofort der fiktive Veräußerungsgewinn ermittelt, den Sie dann versteuern müssen.

Korrekte Vorbereitung

Um Ihren Umzug nach Namibia korrekt vorzubereiten, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden, auf die wir im folgenden Abschnitt kurz eingehen möchten. Es gibt einige Aspekte bezüglicher Ihrer Steuer- und Vermögensplanung, über die vor diesem wichtigen Schritt Klarheit herrschen sollte.

Was ist der beste Zeitpunkt für einen Umzug nach Namibia?

Einen perfekten Zeitpunkt für einen Umzug gibt es nicht. Aus steuerlicher Sicht ist der Umzug innerhalb eines laufenden Steuerjahres, welches für natürliche Personen vom 01. März bis 28. Februar und für Körperschaften vom 01. Januar bis 31. Dezember gilt, zeitpunktunabhängig.

Brauche ich oder ein anderes Familienmitglied ein Visum für Namibia und auf welcher Grundlage beantrage ich dieses?

Deutsche, Österreicher und Schweizer können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Jahr zu ausschließlich touristischen Zwecken ohne Visum einreisen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors' Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt. Der Pass muss noch mindestens sechs Monate über den geplanten Ausreisetag hinaus gültig sein. Außerdem sollte er genug freie Seiten für die Ein- und Ausreisestempel enthalten. Für eine reine Namibiareise ist eine Doppelseite ausreichend.

Tipp: Machen Sie von Ihrem Pass und von Ihrem Flugticket eine Kopie und hinterlegen Sie diese als Scan in Ihrer Mailbox. Im Falle eines Verlustes sind diese Kopien unerlässlich für die Beantragung neuer Dokumente.

Wer sich länger als 90 Tage im Jahr im Land aufhalten möchte, benötigt ein Visum, das bei der jeweiligen namibischen Botschaft im Heimatland des Antragstellers beantragt werden muss. Siehe auch Punkt IV. “Besonderheiten beim Wohnortwechsel nach Namibia”.

Was passiert mit meinem bestehenden Unternehmen?

Haben Sie ein bestehendes Unternehmen, hat der Wegzug ins Ausland Konsequenzen. Eine Kapitalgesellschaft kann im Prinzip einfach weiter betrieben werden, ggf. mit neuem Geschäftsführer. Wenn Sie bisher selbständig waren, ist die Weiterführung des Betriebes nicht ohne weiteres möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater und diskutieren Sie die beste Lösung. Wen Sie über einen Unternehmensverkauf nachdenken, ist es besser, diesen vor dem Umzug abzuschließen.

Muss ich ein neues Unternehmen im Ausland gründen?

Sie müssen nicht zwingend ein neues Unternehmen gründen. Um von den Steuervergünstigen in Namibia zu profitieren, kann es aber u.U. sinnvoll sein. Welche Möglichkeiten und Optionen infrage kommen, klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Was geschieht mit meiner jetzigen Wohnung zu Hause?

Um Ihren Lebensmittelpunkt komplett nach Namibia zu verlegen, ist die Aufgabe Ihrer Wohnung zwingend notwendig. Damit Ihre Steuerpflicht in Deutschland aufgehoben werden kann, ist eine Wohnungsaufgabe nicht zu umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eigene Immobilien verkaufen müssen – Sie können diese ggf. ja vermieten. Aber abmelden müssen Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland auf jeden Fall.

Automatischer Informationsaustausch gemäß OECD CRS

Namibia nimmt nicht am CRS teil. Das bietet Anonymität, da gekaufte Immobilien, anders als in den meisten anderen Staaten, nicht dem deutschen, schweizerischen oder österreichischen Staat gemeldet werden. Um zu klären, was dies sonst noch bedeutet, sollte man aber auf jeden Fall mit einem Steuerexperten Kontakt aufnehmen und sich ggf. beraten lassen.

So hilft Ihnen unsere Kanzlei bei Ihrem Umzug nach Namibia

Unsere Kanzlei hat schon viele Mandanten dabei unterstützt den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Mit unseren Büros in London, Malta, Dublin und Austin, TX sind wir bestens dafür gerüstet, Sie beim Umzug nach UK, Malta, Irland, die USA, auf die Bahamas und in viele andere Länder zu begleiten.

Die Dienstleistungen, die wir dabei erbringen, werden stets individuell auf den Mandanten zugeschnitten. Sie umfassen üblicherweise eine oder mehrere der folgenden Aufgaben, mit welcher der Mandant uns betraut:

  • Beratung hinsichtlich der steuerlichen Konsequenzen eines Umzuges ins Ausland für den Unternehmer: Analyse, Prognosen, Einschätzungen;

  • Standortfragen im Ausland für Ihr Unternehmen klären auf Basis diverser Faktoren wie Marktzugang, verfügbare Arbeitskräfte, öffentliche Förderungen in Zusammenarbeit mit Fachexperten vor Ort;

  • Empfehlung von lokalen Immobilienmaklern, die Erfahrungen mit internationaler Mandantschaft haben und bei der Suche nach Kauf- oder Mietobjekten helfen können

  • Empfehlung von Fachanwälten im Bereich Einwanderungsrecht zur Erlangung eines Visums;

  • Beratung und Vermittlung an Steuerberater vor Ort, die das Eröffnen von Bankkonten für die Gesellschaft und Sie persönlich übernehmen;

  • Laufende steuerliche und administrative Betreuung Ihrer Gesellschaft,

  • Steuereffiziente Strukturierung bzw. Umstrukturierung von Vermögen über Auslandsgesellschaften, Holding-Gesellschaften und Trusts.

Im Grundsatz werden unsere Leistungen nach Aufwand abgerechnet, allerdings gelten für manche Leistungen (z.B. die Gründung einer Gesellschaft) Fixpreise.

Im ersten Schritt raten wir Ihnen zur Buchung eines Beratungsgesprächs, um Ihr Vorhaben telefonisch per Skype oder vor Ort in London zu besprechen. Gemeinsam finden wir die beste Vorgehensweise und stellen ggf. den Kontakt zu unserem Partner in Namibia her. Als Projektkoordinator behalten wir für Sie als Ansprechpartner alle Fäden in der Hand, die für ein erfolgreiches Umsetzen Ihrer Ideen notwendig sind.

So kann unsere Kanzlei Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen

Wir bieten umfassende steuerliche und rechtliche Begleitung bei Ihrer Wohnsitzverlagerung ins steuergünstige Ausland.

Wir folgen einem eingespielten Prozess. Je nach Land involvieren wir bei Bedarf unsere lokale Partnerkanzlei vor Ort, bleiben aber auch dann verantwortlich für die Gesamtkoordination.

Das Ergebnis lässt sich sehen: Wir haben über 100 Unternehmern und Geschäftsleuten geholfen, ihre Steuerbelastung signifikant zu reduzieren.

Sorgfältige Planung, gründliche Beratung und umfassende Betreuung sind für uns selbstverständlich. Die steuerrechtlich einwandfreie Ausgestaltung im Rahmen der internationalen Steuergesetzgebung hat dabei oberste Priorität.

Hier erfahren Sie mehr zu unserer Arbeitsweise und wie wir Sie konkret beim Umzug ins Ausland unterstützen können.

Häufige Fragen zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland (FAQs)

Wir haben über 100 der häufigsten Fragen und Antworten (FAQs) zur Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland aus steuerlichen Gründen in unserer Wissensdatenbank für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie hier, um zu unserer Knowledge Base zu gelangen. Werden Ihre persönlichen Fragen dort nicht beantwortet, raten wir Ihnen zur Buchung eines kostenpflichtigen telefonischen Beratungsgesprächs.

Lassen Sie sich jetzt zur Wohnsitz-Verlagerung ins Ausland beraten

Haben Sie sich bereits über einen längeren Zeitraum aktiv mit dem Thema Wohnsitzverlagerung ins Ausland und Ausflaggen der natürlichen Person auseinandergesetzt? Können Sie sich einen Umzug nach Spanien, UK, Irland oder Malta (oder in anderes hier empfohlenes Land) im Grundsatz vorstellen? Sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie mit Ihrer Internet-Recherche nicht mehr weiterkommen?

Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten, ist es an der Zeit, über Ihr Vorhaben mit einem ausgewiesenen Experten zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland zu sprechen.

Im Rahmen eines gut vorbereiteten, einstündigen Beratungsgesprächs können wir gemeinsam viel erreichen: Sie erhalten das Feedback, das Sie benötigen, um eine endgültige Entscheidung im Hinblick auf einen Umzug ins Ausland zu treffen. Sie lernen, wo Sie bei Ihren Vorbereitungen noch nachbessern müssen und was kritische Punkte für den Erfolg einer möglichen Wohnsitzverlagerung ins Ausland sind.

Sie profitieren vom „Boot on the Ground“-Praxiswissen aus mehr als 15 Jahren konkreter Beratungserfahrung. Ziel der Beratung ist Ihre Planungssicherheit, Gelassenheit und Selbstvertrauen in eine Zukunft im Ausland.

Die Wohnsitzverlagerung ins Ausland kann die ultimative Lösung zur steuerlichen Optimierung sein, auch und vor allem bei hohen Einkommen. Mit einem Beratungsgespräch machen Sie den ersten konkreten Schritt auf Ihrem Weg in eine steueroptimierte Zukunft.