Steuergünstige Wohnsitzländer

Höchstens 7 % Steuern ausschließlich auf inländisches Einkommen zahlen – das gilt für Unternehmen UND Einzelpersonen 

Guatemala bietet fast jedem etwas: Es kennt keine Vermögensteuer und keine Gewerbesteuer, ist ein Hotspot für digitale Nomaden, günstig für Rentner und hat zudem interessante steuerliche Regelungen bei Krypto-Währungen 

Guatemala als Steuerparadies 

Ist Guatemala ein Steuerparadies? Die einfache Antwort lautet: Ja. Das Überraschende dabei ist, dass das mittelamerikanische Land weder auf der EU-„black list“ für unkooperative Staaten noch auf der EU-„grey list“ steht. Anders übrigens als sein Nachbarland Belize. 

Guatemala hat niedrige Steuersätze und keine Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen. Dafür aber eine Reihe von Freihandelsabkommen, wie z.B. Freihandel innerhalb Zentralamerikas, der Dominikanischen Republik und der Vereinigten Staaten von Amerika; Freihandel zwischen den Vereinigten Mexikanischen Staaten und den Republiken El Salvador, Guatemala und Honduras; Freihandel mit der Republik China (Taiwan); Freihandel zwischen Kolumbien und El Salvador, Guatemala und Honduras; Freihandel zwischen Zentralamerika und Chile; Freihandel zwischen Zentralamerika und der Europäischen Union.  

Zudem gilt in Guatemala steuerlich das Territorialprinzip. Damit ist Guatemala möglicherweise eines der unterschätztesten Länder für potenzielle Auswanderer. Grund genug, Ihnen im Folgenden einen Überblick über dieses Land zu verschaffen. 

Guatemala auf der Karte 

Das sagen andere über Guatemala 

  • Brechbeutel in XXL-Format lassen Übles befürchten. Und dass auf den Sitzen des Kleinjets tatsächlich steht, diese könnten im Bedarfsfall schwimmen, hebt vor dem Start die Skepsis.

    Doch der 33-minütige Flug zum See Petén Itzá geht glatt - und bringt den Reisenden von der Hauptstadt Guatemala-City in andere Sphären. Geografisch, klimatisch, kulturell. Weg vom Straßen-Kleinsthandel und Abgaswolken hoch in den Norden zu sagenhaften Mayakultur-Zeugnissen. Tikal, das Ziel aller Ziele für Guatemala-Reisende, liegt eine Fahrstunde entfernt, bei Hitze geht es durch üppiges Tropengrün.

    Hochprozentiges für die Maya-Götter

    Dort bereitet der Maya-Priester Gilberto Chayax ein Ritual auf dem Hauptplatz des Ruinenareals vor. Der 80-Jährige ist ein Bewahrer der zum Aussterben verdammten Mayasprache Itzaj, die heute nur noch 60 Leute sprechen, wie er sagt. Für die Neuankömmlinge entzündet er ein Feuer und richtet Worte an den "Schöpfer, der die Erde schuf, den Wald, die Tiere und all das, was wir sehen, auch uns selber".

    Chayax ist während der Segnung tief in sich versunken, er hat die Arme vor dem Körper verschränkt, die Augen sind geschlossen. Schluckweise nimmt der Priester einen Hochprozentigen und spuckt ihn direkt ins Feuer, so dass es knistert und aufschießt. Was er in seiner Litanei murmelt, gibt er später preis: Er habe für die Gäste "um Erlaubnis gebeten, Tikal und die heiligen Stätten zu besuchen".

    140 Stufen in den Himmel

    Die Anlage von Tikal zieht den Reisenden in die Vergangenheit der Maya. Sie war Herzstück eines mächtigen Regionalstaats, der bis etwa 900 nach Christus existierte. Bis zu 80 000 Menschen lebten hier, angeführt von Fürsten und Priestern. Stufentempel, Stelen und Verbindungswege sind bis heute Zeugnisse davon. Aber nur Teile Tikals sind bislang ausgegraben, erläutert der Reiseführer Emilio Faillace.

    Das Highlight der Anlage ist die Große Pyramide. Der Aufstieg ist schweißtreibend, 140 Stufen führen in den Himmel. Die Blicke über den Regenwald und die Steinstrukturen sind dafür fantastisch.

    Die Natur erobert die Ruinen

    Aber Tikal ist nur eine Anlaufstation für kulturinteressierte Guatemala-Reisende. Ein Freilichtmuseum der Archäologie liegt auch in Yaxhá, nahe dem See selben Namens. Die weitläufige Mayastätte war Schauplatz für Sonnenkult und astronomische Beobachtungen.

    Noch näher als in Tikal drängt sich der Dschungel in Yaxhá an die Ruinen heran, der sich das bebaute Terrain zurückholen will. Auf Tempelresten wachsen bereits riesige Bäume, Wurzelwerke umgreifen wie Tentakel die historischen Strukturen. Immer wieder hört man Schreie der Brüllaffen, sie gehen durch Mark und Bein.

    Spanische Geschichte in La Antigua Guatemala

    Ein späteres Kapitel der Geschichte zeigt sich im Landessüden. Hier gründeten die Spanier mit La Antigua Guatemala ihre Hauptstadt und hinterließen ein Konzentrat der Kolonialarchitektur aus Kirchen, Palästen und sonstigen Gebäuden mit kunstvollen Fassaden.

    Das Ensemble überstand die Jahrhunderte aber nicht schadlos. Im Kreuzgang des einstigen Klosters La Merced verzeichnet eine Schautafel elf schwere Erdstöße und Beben zwischen 1564 und 1976. Deshalb ist von manchen Sakralbauten wie der Jesuitenkirche einzig das Gerippe geblieben, und die urbane Bebauung ist niedrig gehalten.

    Die Kleinstadt La Antigua Guatemala ist ein Weltkulturerbe. Auf die Frage, was ihre Heimat ganz besonders macht, hört sich die Antwort von Vivian Reguan (19) zunächst platt an: "die lebendigen Traditionen". Doch dann erzählt sie, dass sie eine von wenigen Frauen der Bruderschaft Jesús Nazareno ist. "Bei unseren vielen Prozessionen tragen wir die Standarten", berichtet Vivians Freundin Karla Mendez.

    Chichicastenango ist der Schmelztiegel der Religionen

    Ein anderes Glaubensziel im Hochland Guatemalas ist Chichicastenango, wo sich Christen- und Mayakult vermischen. Insbesondere die Wallfahrtskirche Santo Tomás steht dafür. Gebaut wurde sie von den christlichen Spaniern auf einem zerstörten Maya-Tempel. 18 Stufen führen hinauf zum Eingang - 18 Monate gab es im Maya-Kalender.

    Am Portal stehen heute Mayapriester und -priesterinnen mit Blechdosen voller Räuchermittel, die auch das Innere der Kirche einnebeln. Dort gibt eine Melange aus Kerzenschein im Dämmerlicht und den Gebeten der Gläubigen, die den Weg zum Altar auf Knien zurücklegen, dem Gotteshaus eine mystische Aura.

    Der Glaube ist tief verankert im Leben der Bewohner Chichicastenango. Tuk-Tuk-Fahrer Rigoberto Riquiac Conoz (35) sucht selbstverständlich immer einen Priester auf, "wenn die Geschäfte schlecht laufen". Dessen Segnung kostet ihn 500 bis 1000 Quetzales, umgerechnet 60 bis 120 Euro. Eine Menge Geld in Guatemala. Doch der Priester müsse auch Material besorgen, nimmt Conoz ihn in Schutz.

    Selbst beim Abendspaziergang ein sicheres Gefühl

    Donnerstags und sonntags, an den Markttagen, fallen Besuchermassen in Chichicastenango ein. Wer es ruhiger mag, kommt daher am besten während der übrigen Wochentage und erlebt ein Landstädtchen, das authentische Einblicke in den Lebensalltag Guatemalas gibt.

    Ladeflächen von Pick-ups fungieren als Wühltische, in offenen Fleischereien baumeln an Haken fette, fliegenumlagerte Fleischlappen. Unzählige Straßenhunde streunen umher. Aber: Selbst beim Abendbummel fühlt man sich hier sicher. Ein Highlight ist der Besuch des Friedhofs außerhalb der Stadt - eine Anlage voller bunter Mausoleen.

    Aufstieg zum Pacaya mit Stock und Gebet

    An all den Stationen sind Vulkane Urlaubsbegleiter. Südlich von Guatemala-City lässt sich der 2552 Meter hohe Pacaya besteigen. Ein 2,8 Kilometer langer Weg führt vom Dorf San Francisco de Sales ausgehend aufwärts. Er ist nicht einfach, gerade das Endstück über steile Rampen aus Asche und Lava hat es in sich. Wer unten im Ort keinen Stock gekauft hat, mag das hier bereuen.

    Juan Antonio Peralta (59) ist als Bergführer ungefähr 300 Mal auf den Vulkan gestiegen, und jedes Mal bat er zuvor Gott um "Schutz für meine Gäste und mich", sagt Peralta. Denn der Pacaya ist aktiv. Daher endet der kräftezehrende Trail auch mit Sicherheitsabstand am Kraterrand gegenüber dem Kegel.

    Trotzdem fühlt man sich dem Krater nahe: Je nach Windrichtung schickt der Pacaya Schwefelgestank als Gruß hinüber und schleudert gelegentlich Gesteinsbrocken heraus. Ziehen Wolken auf, stürzt zugleich die Temperatur ab. Dann drohen die Bergwanderer auszukühlen. Da ist es gut, dass unweit die Erde kocht und der Boden unter den Füßen am Endpunkt der Wanderung wohltemperiert ist - einfach hinlegen und die Vulkanwärme in den Rücken ziehen lassen.

    Quelle: Süddeutsche Zeitung online vom 02.01.2020; Bericht:  dpa; https://www.sueddeutsche.de/leben/tourismus-highlights-hopping-in-guatemala-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191230-99-301412

  • Mittelamerika-Besucher kommen voll auf ihre Kosten: Vulkane, seltene Tiere, knallbunte Märkte. Und ein paar Adrenalin-Abenteuer gibt es als Bonus dazu.

    Es sei „der schönste See der Welt“, soll der Forschungsreisende Alexander von Humboldt einst gesagt haben. Das darf bezweifelt werden, obwohl diese Behauptung munter durch alle möglichen Portale geistert. Der Universalgelehrte war nämlich nie am Lago de Atitlán. Nicht einmal in Guatemala – oder in Mittelamerika.

    Dabei hätte Humboldt vielleicht recht gehabt. Der Gebirgssee im Südwesten Guatemalas wird von den Indigenen als schönster See des einstigen Maya-Reiches gesehen. Aus gutem Grund. Drei Stratovulkane, die nach dem Himmel greifen, umarmen sein stahlblaues Nass, das zuweilen wie geschmolzenes Silber scheint. Fruchtbare grüne Steilhänge, bewachsen mit Avocados, Kaffee, Mais und lichten Wäldern rahmen den Kraftort ein. Dazu eine Handvoll malerischer Siedlungen, die ein wohlmeinender Maya-Gott vor ewigen Zeiten wahllos an die Hänge geheftet zu haben scheint.

    In einem dieser beschaulichen Orte mit unverbaubarem Blick aufs Wasser, in San Pablo La Laguna, leben Yeslin und Sariah. Zweimal in der Woche gönnen sich die Schulmädchen einen knallroten Tuk-Tuk und fahren zum Webunterricht ins benachbarte San Juan La Laguna. In der Lema´ Association erlernen sie mit viel Freude das traditionelle Handwerk der Stoffherstellung, haben schon einige Freundschaften geschlossen.

    Mit Unterstützung der Entwicklungshelferin und Ethnologin Katja Winkler gründete Rosalinda Tey im Jahre 2000 diesen Verein von Frauen für Frauen, um die alten Färbe- und Webtechniken am Leben zu halten, dieses fast vergessene, jahrhundertealte Kulturerbe zu bewahren. Und interessierten Frauen den Weg aus der häuslichen Isolation zu ebnen und zusätzliches Einkommen zu erzielen. Traditionelle Trachten genießen eine hohe Wertschätzung bei den Mayas. Die Frauen tragen sie auch im Alltag.

    Die Idee kam an. Der winzige Verein wuchs und wuchs. Inzwischen bietet Lema´ sogar Workshops für Touristinnen an. „Wie in den alten Tagen wird auch bei uns heute wieder alles ganz natürlich hergestellt“, erklärt Rosalinda. „Die Baumwolle färben wir ausschließlich mit den Pigmenten einheimischer Früchte, Rinde, Blätter und Blüten, die wir allesamt selbst sammeln.“ Das Ergebnis? Die Schals, Blusen, Tischdecken und Hängematten lassen industrielle Färbetechniken mit Chemikalien als beklagenswerten Zivilisationsverlust erscheinen. Die filigranen Motive aus einem Kaleidoskop organischer Farben verwandeln jedes Tuch in ein kunstvolles Unikat.

    Der Verkauf der etwas teureren, für europäische Verhältnisse aber immer noch recht preiswerten Artikel ist eine willkommene wie dringend benötigte Einnahmequelle. Auch für die beiden Mädchen Yeslin und Sariah, die sich so schon ihr mageres Taschengeld aufbessern konnten. Denn die Provinz Sololá gilt als eine der ärmsten Guatemalas. Und dies, obwohl die Natur rund um den 18 mal zehn Kilometer großen Hochlandsee nur so strotzt vor Schönheit, Vielfalt und Reichtum.

    Der Global Nature Fund, der auch Hilfsprojekte am See begleitet, definiert die atemberaubende Natur in beeindruckenden Zahlen: 789 Pflanzenarten gedeihen dort, 61 davon endemisch. 141 Säugetierarten streifen um den See. Darunter recht merkwürdige Gesellen wie die Guatemala Hirschmaus, der Geoffroy-Klammeraffe oder der Baumbewohnende Ameisenbär.

    Die mit Eichen und Kiefern bewachsenen Hänge der majestätischen Dreitausender-Vulkane Atitlán, Tolimán und San Pedro sind das Biotop von stattlichen 116 Reptilien- und Amphibienarten. 236 Vogelarten fliegen durch die klare Bergluft. Zu den schönsten zählt sicherlich der scharlachrot- und grüngefiederte Nationalvogel Guatemalas, der Quetzal.

    Wer die Flora und Fauna mit all seinen Sinnen erleben möchte, schnürt am besten seine Trekkingschuhe und taucht ein in diese Naturarena der Extraklasse. Wie wäre es mit einer entspannten Tageswanderung durch die Reserva Natural Atitlán, einer ehemaligen Kaffeeplantage? Die Chance, einem Quetzal zu lauschen oder gar vor die Linse zu bekommen, stehen gut. Oder mit der vielleicht schönsten Kurzwanderung über 362 Stufen zur neu erbauten und liebevoll bemalten Aussichtsplattform? Mit Blick auf den See und die quirlige Siedlung San Juan La Laguna, die mit ihren fassadenfüllenden Graffitis, den einladenden Cafés und Gästehäusern, den bunten Regenschirmen über ihren Gassen und der Frauenkooperative bekannt geworden ist.

    Frühaufsteher, die eine größere Herausforderung suchen, werden vielleicht dem „Maya-Gesicht“ auf der Nase herumtanzen wollen. So nennen die Locals den knapp 3000 Meter hohen Indian Nose Peak. Per aspera ad astra. Ein rauer Weg führt zu den Sternen. Belohnt wird der kräftezehrende Aufstieg in bitterkalter Nacht mit einem Momentum Magie. Im ersten Licht des Tages scheint sich Atitlán, „der Ort des vielen Wassers“, in ein Gewand aus Gold zu hüllen. Um dieses ein paar Augenblicke später im Licht der aufgehenden Sonne wieder abzustreifen.

    Bei einem Gleitschirmflug, ob Tandem oder Solo, wechselt man mit viel Adrenalin im Blut in die schwerelose Quetzal-Perspektive und nutzt die anspruchsvolle Thermik des Geländes. Ganz nah dran hingegen sind Freizeitsportler beim Stand-Up-Paddling oder Kayaking. Rundherum grüne Wälder, unterm Kiel tiefes Blau und das mulmige Gefühl, über bis zu 325 Meter tiefem Caldera-Grund zu paddeln. Gut möglich, dass der Krater noch viel tiefer ist, sagen die Fischer. Alle Geheimisse hat der See der Maya-Götter wohl noch nicht preisgegeben.

    Besonders nah fühlt man sich den Mayas, ihren Ritualen und der Schöpfung einen Steinwurf vom See entfernt, auf dem Friedhof von Chichicastenango. Dieser Gottesacker ist fürwahr kein Ort der Trauer, sondern des puren Lebens. Gelb, Lila, Rot, Blau, Grün und Orange leuchten die einfachen Kreuze, die flachen Betongräber und die stattlichen Mausoleen in karibischen Farben.

    Dazwischen ganze Familien beim Picknick. Kinder lassen Drachen steigen, ein Eisverkäufer bietet klingelnd seine Ware feil. Andere pinseln die Inschriften ihrer Familiengruften nach, in dem festen Glauben, dass alle Materie von Natur aus beseelt und in dem noch festeren Wissen, das nichts Irdisches für die Ewigkeit bestimmt ist. Ganz anders das Leben im Jenseits, hoch oben im Himmel, das die Seele nach bestandenen Prüfungen in Xibalbá, dem „Ort der Angst“ tief unten in der Hölle, erreicht.

    Schamanen in Hoodies, Jeans und Sneakern arrangieren Opfergaben. Gebäck, Bonbons und Kerzen, wer es sich leisten kann, auch etwas Schnaps. Es geht recht bescheiden zu. Gläubige suchen den Kontakt zu ihren Ahnen, fallen in Trance, scheinen ihn zu finden. Zumindest in ihrer Wahrnehmung. Aber auch die Wahrnehmung ist bekanntlich eine Realität.

    Der Weg zurück zum Bus führt vorbei an der katholischen Wallfahrtskirche Santo Tomás, die die spanischen Konquistadoren vor 500 Jahren auf den Grundfesten eines Mayatempels errichteten. Auf den 18 steinernen Stufen des alten Tempels, der die 18 Monate eines Sonnenjahres symbolisiert, räuchern Mayapriester den Eingang zur Kirche mit Weihrauch ein. Christliche und indigene Rituale haben sich längst vermischt.

    Auf den heiligen Stufen beginnt auch einer der buntesten Märkte des Landes. Angeboten wird alles an Obst und Gemüse, was die fruchtbaren Felder rund um den Atitlán See hergeben. Für unzählige Hühner, Gänse und anderes Federvieh wird es der letzte Markttag gewesen sein. Neben Klatsch und Tratsch bedienen die Bäuerinnen einheimische Kundschaft. Besucher aus Übersee zieht es eher zu den handgefertigten Gürteln und Taschen aus rustikalem Rindsleder und natürlich zu den kunstvoll bedruckten Mayastoffen. Die Auswahl ist schwindelerregend. Auch die Enge. Hautkontakt gibt es gratis, Taschendiebstahl auch, wenn man Pech hat. Ansonsten sind die Preise moderat bis touristisch. Handeln ist obligatorisch, die Atmosphäre ausgesprochen freundlich.

    Die Fahrt in einem sogenannten Chicken Bus ist ein Muss. Denn kein Fahrzeug symbolisiert Guatemala mehr als diese in schrillem Latino-Popart-Stil getunten, ausrangierten Ami-Schulbusse. Drinnen schon wieder Hautkontakt, flankiert von Merengue aus überdimensionalen Lautsprechern, die sogar den ächzenden Motor übertönen.

    Hühner sind keine an Bord, die Stimmung ist trotzdem grandios. Wenn es der Platz zulassen würde, würde bestimmt getanzt werden. Dann würde man aber einiges verpassen, denn die abenteuerliche Straße hinunter zum See bietet Panoramablicke erster Güte und lässt erahnen, von welchen Urgewalten diese bizarre Topografie einst modelliert wurde.

    Als gesichert gilt, dass der Atitlán See vor rund 84.000 Jahren bei der Explosion eines Supervulkans entstanden ist, die der Welt vermutlich ein Jahr ohne Sommer bescherte. Fest steht, dass die Wasserqualität in den vergangenen Jahrzehnten gelitten hat. „Fehlende, defekte und überschwemmte Kläranlagen, Dünger, den die Bauern auf die Hänge streuen und der beim ersten Regen in den See gespült wird, Altöl, das die Bootsführer gedankenlos über Bord kippen, all das bringt das sensible Ökosystem ins Wanken“, erklärt die Umweltjournalistin Lucia Escobar aus Panajachel, dem größten Ort am See.

    „Dazu kommt der massive Raubbau am Schilfgürtel, der das Wasser reinigt, der Klimawandel mit weniger Regen und höheren Temperaturen. Eine fatale Mischung. So konnten sich in den vergangenen Jahren immer wieder mal Blaualgen ausbreiten.“

    Zwar wird das Wasser des Sees aufgrund seiner enormen Tiefe nach wie vor als insgesamt sauber eingestuft, aber der Weg zurück zum glasklaren Naturjuwel ist ein langer. Und er muss beschritten werden. Sonst steht es schlecht um die Zukunft der beiden Schulmädchen Yeslin und Sariah. Und all der anderen Menschen an den Ufern des Lago de Atitlán.

    Quelle: Tagesspiegel online vom 05.05.2023; Bericht: Marc Vorsatz; https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/reise/am-lago-de-atitlan-in-guatemala-der-schonste-see-der-welt--vielleicht-9715103.html

So funktioniert das attraktive Steuersystem in Guatemala 

An dieser Stelle gehen wir auf die attraktiven steuerlichen Rahmenbedingungen in Guatemala näher ein. Die regulären Steuersätze Guatemalas finden Sie unter Punkt VII. „Steuersätze in Guatemala im Überblick“. 

1. Steuersystem allgemein 

Guatemala besteuert grundsätzlich nach dem Territorialprinzip. Das bedeutet für 

Natürliche Personen: 

Guatemala besteuert sämtliche Einkommen seiner Staatsbürger sowie natürlicher Personen, die in Guatemala ansässig sind oder nicht, sofern diese Einkommen aus in Guatemala erbrachten Dienstleistungen oder anderen Quellen stammen. 

Die Einkommenssteuer für natürliche Personen wird auf alle Arten von Vergütungen oder Bargeldleistungen erhoben, die im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses von in Guatemala ansässigen natürlichen Personen erbracht werden.  

Für Unternehmen: 

Das Steuersystem in Guatemala basiert auf einem Einheitssteuersystem, das sämtliche Einkommensarten - mit Ausnahme von Kapitalerträgen - zusammenfasst und einer einzigen Steuer unterwirft. Typische Bestandteile des steuerpflichtigen Bruttoeinkommens umfassen Geschäftseinkünfte, Zinsen, Dividenden, Mieten, Gehälter und Dienstleistungen. Unternehmen unterliegen nur mit ihren Einkünften aus Guatemala der Einkommensteuer. Dividenden und andere Einkünfte, die im Ausland erzielt werden, werden separat durch Quellensteuern (WHTs) besteuert. 

Für die Einkommensteuer stehen zwei Hauptsysteme zur Auswahl:  

  1. Das reguläre System für Einkünfte aus unternehmerischen Tätigkeiten;  

  2. Das vereinfachte optionale System für Einkünfte aus unternehmerischen Tätigkeiten. 

Die Steuerpflichtigen können entscheiden, welchem System ihre Unternehmen angehören sollen. Einmal getroffene Entscheidungen können erst im nächsten Steuerzeitraum geändert werden. Anträge auf Änderungen müssen mindestens einen Monat vor Beginn des neuen Steuerzeitraums bei den Steuerbehörden eingereicht werden. 

Die beiden Systeme werden unter Punkt VII. „Steuersätze in Guatemala im Überblick“ erläutert. 

2. Steuerliche Ansässigkeit 

Natürliche Personen 

Für Steuerzwecke gilt eine ausländische Person als in Guatemala ansässig, wenn 

  • die Person sich während eines Kalenderjahres insgesamt nicht länger als 183 Tage im Land aufhält, oder 

  • der feste Geschäftssitz der Person sich in Guatemala befindet, es sei denn, die Person weist durch eine Steuerbescheinigung eines anderen Landes etwas anderes nach. 

Juristische Personen 

Der Ort der Gründung bestimmt den Sitz der Gesellschaft. 

Unternehmen, die nach guatemaltekischem Recht gegründet wurden, müssen ihren steuerlichen und gesellschaftsrechtlichen Wohnsitz auf guatemaltekischem Gebiet haben. 

3. Internationale Steuerabkommen 

Aktuell (Stand 06.02.2024) hat Guatemala mit keinem anderen Staat Steuerabkommen (Doppelbesteuerungsabkommen) geschlossen. 

Ausländer mit Wohnsitz in Guatemala können die an ausländische Staaten oder staatliche Stellen gezahlten Einkommensteuern nicht auf ihre Steuerschuld in Guatemala anrechnen lassen. 

Für wen sich der Umzug nach Guatemala lohnt (und für wen nicht) 

Unternehmer 

Ein Unternehmenssteuersatz von höchstens 7 % sowie die Anwendung des Territorialprinzips sind für sich schon ausreichend Gründe, sich eingehend mit Guatemala zu befassen. Hinzu kommen weitere günstige Rahmenbedingungen, die Guatemala für Unternehmer interessant machen, wie Sie im Folgenden noch lesen können.  

Investoren 

Es gibt ein spezielles Visum für Investoren, das viele Vorteile bietet und lediglich eine Investition von US$ 60.000 erfordert. Zudem hat man dadurch die Möglichkeit einer schnellen Einbürgerung nicht nur für sich, sondern auch für die gesamte Familie.  

Digitale Nomaden 

Von den meisten unbemerkt, hat sich Guatemala, insbesondere Antigua Guatemala, zum Hub für digitale Nomaden entwickelt. Zwar gibt es kein spezielles Visum für digitale Nomaden, aber die allgemeinen Rahmenbedingungen, wie z.B. Co-Working-Spaces, Lebenshaltungskosten, Internet, Steuern, sind allemal günstig.  

Für Krypto-Investoren/-Händler 

Auch für diejenigen, die Einkünfte aus Krypto-Währungen erzielen, ist Guatemala ein durchaus interessantes Land. Grundsätzlich gilt hier: Kryptowährungen sind keine legale Währung… aber auch nicht verboten! 

Aus dieser ambivalenten Haltung der Regierung gegenüber dem Thema Krypto ergeben sich einige Vorteile für Krypto-Experten, die es sich näher anzusehen lohnt! Lesen Sie hierzu auch Punkt „VIII. Besteuerung aus Gewinnen mit Kryptowährungen und Crypto-Assets in Guatemala“ 

Wenn Sie allgemein mehr zum Thema Krypto und Kryptosteuern wissen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Seite https://www.kryptosteuern.info

Für Rentner 

Spannend ist Guatemala sicherlich auch für Senioren, die eine Rente oder Pension beziehen. Vorausgesetzt, sie sprechen einigermaßen passabel Englisch – oder zumindest Englisch. Die vergleichsweise niedrigen Kosten für den Lebensunterhalt und besonders für die Mieten machen Guatemala, in Verbindung mit den landschaftlichen Reizen und den vielfältigen kulinarischen Genüssen, zu einer zunehmend interessanten Option für Auswanderer im Seniorenalter. Und es gibt ein spezielles Visum für Rentner! 

Besonderheiten beim Wohnortwechsel nach Guatemala 

Allgemeine Informationen 

Guatemala, offiziell die Republik Guatemala, ist ein Land in Mittelamerika, das im Norden, Nordwesten und Westen an Mexiko, im Südwesten an den Pazifik, im Süden an El Salvador, im Südosten an Honduras, im Osten an das karibische Meer und im Nordosten an Belize grenzt. Die Hauptstadt (Guatemala-Stadt) liegt in der geografischen Mitte des Landes. Das Land hat eine Fläche von 108.890 km, eine Küstenlänge von insgesamt 400 km und eine Bevölkerung von rund 18,09 Millionen Menschen, von denen in der Hauptstadt Guatemala-Stadt gut 1,22 Millionen leben.  

Die offizielle Landeswährung ist der Guatemaltekische Quetzal (GTQ). Der Wechselkurs lag mit Stand 06.02.2024 bei GTQ 8,41 für einen EUR.  

Die wichtigsten Sektoren der Wirtschaft Guatemalas sind die Landwirtschaft (ca. 10 % des BIP), Produktion (ca. 24 % vom BIP) und der Dienstleistungssektor (ca. 66 %). Die Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Guatemalas für 2023 liegt bei ca. US$ 102,76 Milliarden. Nach 8 % im Jahr 2021, betrug das Wirtschaftswachstum 2022 4,12 % und wird 2023 wohl etwa 3,43 % betragen. 

Dank seiner günstigen Lage am Atlantik und Pazifik ist Guatemala ein bedeutender Knotenpunkt im internationalen Handel mit modernen Hafenanlagen. Besonders herausragend sind die Häfen von Santo Tomás de Castilla und Puerto Quetzal. Sie sind optimal ausgestattet für den Umschlag verschiedenster Güter, darunter Stückgut, Schüttgut, feste und flüssige Materialien sowie Container und unterstützen zudem den Tourismus. 

Aufenthalt/Einwanderung 

Wenn Sie erwägen, sich langfristig in Guatemala niederzulassen, müssen Sie einige bürokratische Schritte durchführen und folgende Dokumente vorlegen: 

  1. Nachweis einer Rente oder eines Kapitaleinkommens 

  2. Polizeiliches Führungszeugnis 

  3. Beglaubigte Fotokopie Ihres Reisepasses 

  4. Bescheinigung Ihrer Botschaft über die Gültigkeit Ihres Reisepasses 

  5. Gegebenenfalls vorhandene Heiratsurkunde 

Sollten diese Dokumente nicht auf Spanisch vorliegen, müssen sie von einem offiziell anerkannten Übersetzer übersetzt werden, der bei der örtlichen Einwanderungsbehörde registriert ist. 

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn dies zunächst nach viel Aufwand aussieht, denn vor Ihrer Ankunft ist kein Aufenthaltsvisum erforderlich. Sie können zunächst 90 Tage im Land verbringen und dann eine Verlängerung um weitere 90 Tage beantragen, bevor Sie eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen müssen. Somit haben Sie ausreichend Zeit, sich vorzubereiten. 

Der einfachste Weg, um ein Visum für einen langfristigen Aufenthalt in Guatemala zu erhalten, ist die Beantragung einer vorübergehenden Aufenthaltsgenehmigung. Diese Genehmigungen sind für zwei Jahre gültig und können verlängert werden. Nach Ablauf der zwei Jahre können Sie auch eine Daueraufenthaltsgenehmigung beantragen. Ihre vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung können Sie beim Ministerio de Relaciones Exteriores in Guatemala-Stadt beantragen, wo ein Beamter sie als gültig beglaubigt. 

Für Ihren Besuch im Ministerio de Relaciones Exteriores sollten Sie folgende Unterlagen mitbringen: 

  • Ein aktuelles Foto 

  • Ihren Reisepass und Fotokopien aller Seiten (beglaubigt durch einen Anwalt) 

  • Eine von Ihrer Heimat-Botschaft oder dem Konsulat ausgestellte und von der guatemaltekischen Regierung akkreditierte Bescheinigung über die Gültigkeit Ihres Passes (Passos de Ley genannt) 

  • Nachweis über fehlende Vorstrafen im Heimatland 

  • Eine eidesstattliche Erklärung eines guatemaltekischen Bürgen oder einen Nachweis Ihrer finanziellen Solvenz 

Es gibt allerdings noch spezielle Visa für bestimmte Personengruppen, von denen wir die wichtigsten hier erläutern: 

DAS GUATEMALA PENSIONADO VISUM 

Das Guatemala Pensionado Visum ist ein Aufenthaltsvisum, das für Personen mit einem festen Einkommen in einem anderen Land geeignet ist. Dies könnte die beste Wahl sein, wenn Sie im Ruhestand sind und eine Rente beziehen. 

Der entscheidende Unterschied zu anderen Aufenthaltsarten besteht darin, dass Sie nicht in einer bezahlten Position arbeiten können. Dies hindert Sie jedoch nicht daran, in dem Land eine wirtschaftliche Tätigkeit auszuüben; Sie können immer noch Ihr eigenes Unternehmen gründen. 

Die Voraussetzungen, dass Sie ein Guatemala Pensionado Visum beantragen können sind, dass 

  • Sie in Ihrem Heimatland im Ruhestand sind, 

  • Sie ein rechtmäßiges ständiges Einkommen aus einem anderen Land als Guatemala haben, 

  • Sie jeden Monat mindestens US$ 1.250 erhalten, 

  • Sie keine Gefahr für die Sicherheit Guatemalas darstellen, 

  • Sie beabsichtigen, dauerhaft im guatemaltekischen Staatsgebiet zu leben. 

Wie beantragt man ein Guatemala Pensionado Visum? 

Sie können ein Pensionado-Visum für Guatemala bei einer der guatemaltekischen Botschaften oder Konsulate in Ihrer Nähe beantragen. Wenn Sie bereits in Guatemala sind, können Sie Ihren Antrag bei der guatemaltekischen Generaldirektion für Migration einreichen. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung: 

  1. Füllen Sie die Dokumenten-Checkliste aus, bevor Sie das Konsulat aufsuchen, und bezahlen Sie die anfallenden Antragskosten. 

  2. Senden Sie die Unterlagen an das Konsulat und warten Sie auf eine Antwort. Das Konsulat leitet Ihren Antrag zur Prüfung an die guatemaltekische Generaldirektion für Migration weiter. 

  3. Die Generaldirektion für Migration prüft Ihren Antrag und leitet ihn an das Finanzministerium weiter, damit dieses die in der Rentengesetzgebung festgelegten Tarifbefreiungen genehmigt. 

Hinweis: Wenn Sie sich derzeit in Guatemala aufhalten, können Sie ein Pensionado-Visum beantragen, indem Sie Ihre Unterlagen bei der Generaldirektion für Migration einreichen. 

Die Bearbeitung des Antrags auf ein Rentnervisum dauert in der Regel 15 Tage, in bestimmten Fällen kann sie jedoch auch länger dauern. 

Nachdem Sie das Pensionado Visum erhalten und nach Guatemala eingereist sind, müssen Sie sich innerhalb von 30 Tagen bei der Generaldirektion für Einwanderung anmelden und Ihre Migrationsbescheinigung abholen. 

Die Beantragung eines Guatemala Pensionado Visums kostet US$ 400. Je nachdem, wo Sie den Antrag stellen, können Sie die Kosten beim Konsulat von Guatemala oder bei der Generaldirektion für Migration begleichen. 

Ein Guatemala Pensionado Visum ist fünf Jahre lang gültig und kann vor Ablauf verlängert werden. 

GUATEMALA INVESTMENT RESIDENT VISA 

Man kann die guatemaltekische Staatsbürgerschaft erhalten, indem man mindestens US$ 60.000 in guatemaltekische Staatsanleihen investiert, die man fünf Jahre lang halten muss. 

Ein Antragsteller muss sich im ersten Jahr mindestens 21 Tage und in den folgenden zwei Jahren mindestens 28 Tage in Guatemala aufhalten. Wird das Visum gewährt, kann man seine Kinder oder Familienangehörigen mitbringen. 

Welche Dokumente benötige ich für die Beantragung des Investorenvisums für Guatemala? 

Erforderliche Dokumente 

  • Vollständig ausgefülltes Antragsformular für das guatemaltekische Investitionsvisum-Programm 

  • Original und Kopien des Reisepasses 

  • Nachweis der legalen Einreise nach Guatemala (Einreisestempel im Reisepass) 

  • Nachweis über eine Krankenversicherung 

  • Unbescholtenes polizeiliches Führungszeugnis von der zuständigen Behörde des Heimatlandes des Antragstellers und jedes weiteren Landes, in dem er sich länger als ein Jahr aufgehalten hat 

  • Nachweis der Investition (rückzahlbarer Kauf von Staatsanleihen, die fünf Jahre lang gehalten werden) 

  • Einen Bürgen (eine Person oder ein Unternehmen, das für Ihren Charakter und Ihre Zahlungsfähigkeit bürgt) 

Mit diesem Visum kann man in Guatemala  

  • ein Unternehmen gründen und führen,  

  • eine Arbeit annehmen, 

  • bereits neun Monate nach Erhalt der Aufenthaltserlaubnis die Staatsbürgerschaft beantragen. 

Wer dieses Visum erhält, muss sich im ersten Jahr nur 21 Tage, und in den darauffolgenden beiden Jahren (zusammen!) nur 28 Tage im Land aufhalten. 

Gesundheitsversorgung 

Das Gesundheitssystem Guatemalas rangiert gemäß der Weltgesundheitsorganisation auf Platz 78 weltweit. Obwohl die Verfassung jedem Bürger das Recht auf allgemeine Gesundheitsversorgung zusichert, haben nur wenige tatsächlich Zugang zu einer umfassenden, kostenfreien Versorgung. Das nationale System gliedert sich in drei Hauptbereiche: das öffentliche System, das gemeinnützige private System und den profitorientierten privaten Sektor. Innerhalb des öffentlichen Systems teilen sich das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit, das guatemaltekische Institut für soziale Sicherheit und der Militärische Gesundheitsdienst die Verantwortung für die Krankenversicherung. Sie stehen vor bedeutenden Herausforderungen, darunter Guatemalas viertgrößte Rate an chronischer Unterernährung weltweit. Besonders die indigene Bevölkerung Guatemalas sieht sich erheblichen sozioökonomischen Hürden beim Zugang zur medizinischen Versorgung gegenüber. Allerdings sind langsame Fortschritte erkennbar. 

Die privaten Gesundheitseinrichtungen mit englisch- und spanischsprachigem Personal werden für ihre Zuverlässigkeit bei der medizinischen Betreuung hoch geschätzt. Bürger, Einwohner und Expats/Auswanderer können sich auf den privaten Sektor verlassen, auch wenn eine Vorauszahlung erforderlich ist. Diese Art der medizinischen Versorgung ist jedoch nur in privaten Krankenhäusern in städtischen Gebieten verfügbar. In ländlichen Gegenden ist die private Gesundheitsversorgung kaum vorhanden, und die kleinen Gesundheitszentren dort konzentrieren sich in der Regel auf Prävention statt Behandlung. 

Der Abschluss einer umfassenden privaten Krankenversicherung wird dringend empfohlen. 

Sprache 

Spanisch ist die alleinige Amtssprache in Guatemala, wobei ca. 67 Prozent der Einwohner Spanisch als Muttersprache sprechen und weitere 28 Prozent es als Zweitsprache erlernen. Somit sprechen insgesamt 95 Prozent der Bevölkerung Spanisch. Allerdings kann man gerade auf dem Land auch Indigene treffen, die kein Spanisch sprechen, insbesondere ältere Menschen. 

Neben Spanisch werden in Guatemala noch weitere Sprachen gesprochen. Die größte Anzahl an Sprechern hat die Quiché-Sprache, die von den Quiché-Indigenen im Hochland Guatemalas gesprochen wird. Es folgen die Mam-Sprache der Mam und die Cakchiquel-Sprache, die vom gleichnamigen Volk gesprochen wird. Insgesamt werden 22 Maya-Sprachen in Guatemala gesprochen. 

Darüber hinaus gibt es zwei Sprachen in Guatemala, die nicht zu den Maya-Sprachen gehören. Die Minderheit der Garifuna an der Karibikküste hat ihre eigene Sprache, die entweder Garifuna oder Igñeri genannt wird. 

Wie in allen lateinamerikanischen Ländern ist Englisch nicht sehr weit verbreitet in der Bevölkerung. Die Ausnahme bestätigt auch hier die Regel. Es ist daher sinnvoll, sich zumindest Grundkenntnisse im Spanischen anzueignen oder, besser, jemanden zu haben, der einem im Zweifelsfall übersetzen kann. 

Bankkonto 

Die Eröffnung eines Bankkontos in Guatemala kann sich aufgrund der strengen Geldwäschebekämpfungsgesetze, die das Bankgeschäft für Ausländer zunehmend erschweren, schwierig gestalten. Viele Banken verweigern Ausländern grundsätzlich die Dienstleistungen. Andere ermöglichen Konten unter bestimmten Bedingungen, etwa wenn ein guatemaltekischer Staatsbürger als Sponsor fungiert. In einigen Fällen wird ein Teilkonto angeboten, bei dem Ausländer eine Geldautomatenkarte erhalten, jedoch keinen Zugang zu anderen Kontofunktionen wie Scheckbüchern oder Überziehungsmöglichkeiten haben. 

Sobald jedoch eine Bank gefunden wurde, die bereit ist, ein Konto zu eröffnen, gestalten sich die weiteren Schritte recht einfach. Zur Kontoeröffnung müssen Sie Ihren Reisepass, einen Adressnachweis (z. B. eine Stromrechnung) und in einigen Fällen ein Referenzschreiben Ihrer Hausbank vorlegen. Die Bearbeitung eines neuen Bankkontos dauert in der Regel etwa drei Tage. 

Die Banco Industrila gilt als eine der sichersten Banken, gefolgt von der BAM. Beide Institute verlangen jedoch einen lokalen Bürgen. Unabhängig von der gewählten Bank ist es erforderlich, dass Sie sich persönlich in Guatemala zur Kontoeröffnung aufhalten. 

Im heutigen Zeitalter braucht man oft nur ein mobiles Gerät, um Geld zu senden oder zu empfangen und andere Finanztransaktionen von überall auf der Welt aus durchzuführen. Guatemala ist da keine Ausnahme. Wenn Sie Geld von außerhalb des Landes nach Guatemala senden oder Geld aus dem Ausland empfangen möchten, sollten Sie eine speziell für diesen Zweck entwickelte mobile App in Betracht ziehen. 

Sicherheit 

Guatemala ist im Allgemeinen sicher zu besuchen, doch es ist wichtig, einige wesentliche Sicherheitsinformationen zu kennen. Naturkatastrophen, der Dschungels, die Geschichte des Landes, die öffentlichen Verkehrsmittel und Gewaltverbrechen spielen alle eine Rolle für die Sicherheit in Guatemala. Wie der Rest Lateinamerikas hat auch Guatemala Herausforderungen, die ein gewisses Maß an Achtsamkeit erfordern. 

Als eines der Juwelen in Mittelamerika bietet Guatemala eine Vielzahl von Möglichkeiten: Von Wanderungen über die Erforschung der alten Maya-Geschichte bis hin zum Entspannen an den Stränden an der Pazifik- oder Karibikküste und vieles mehr. 

Es gibt zwar eine hohe Kriminalitätsrate in Guatemala, die im Allgemeinen jedoch nicht Touristen betrifft. Dennoch geben Reisewarnungen und Statistiken kein vollständiges Bild der tatsächlichen Situation wieder. 

Die meisten Gewaltverbrechen sind mit Bandenkriminalität verbunden und betreffen hauptsächlich Einheimische in spezifischen Gebieten. Touristen und touristische Gebiete sind selten betroffen, doch das bedeutet nicht, dass man unvorsichtig sein sollte. 

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Bürgerkrieg das Land nach wie vor beeinflusst. Lange Zeit war Gewalt in Guatemala die Norm. 

Wie oft in Lateinamerika scheinen Korruption und politische Unruhen nie weit entfernt zu sein. Zudem ist Guatemala immer noch ein Entwicklungsland.Formularbeginn 

Gleichwohl sind die Guatemalteken ein warmherziges, freundliches Volk, das Reisende oft mit offenen Armen empfängt. Viele Menschen werden Ihnen nach Ihrer Ankunft in diesem erstaunlichen Land helfen. 

Steuersätze in Guatemala im Überblick 

Einkommensteuer 

Bis zu einem Jahreseinkommen von GTQ 300.000: 5 % 

Bei einem Jahreseinkommen von über GTQ 300.000: 7 % auf den darüber hinausgehenden Betrag. 

Unternehmens-/Körperschaftssteuer 

Unternehmen können sich jedes Steuerjahr zwischen zwei System entscheiden: 

  • System der Einkünfte aus unternehmerischen Tätigkeiten 

Hierbei wird die Steuer am Ende eines jeden Quartals festgesetzt und gezahlt, ohne der endgültigen Steuerabrechnung am Ende des Zeitraums vorzugreifen. 

Bei diesem System können die Steuerpflichtigen die während des Zeitraums angefallenen Kosten und Ausgaben gemäß den gesetzlichen Bestimmungen absetzen. 

Der Steuersatz beträgt 25 % auf das Nettoeinkommen

  • Vereinfachtes fakultatives System für Einkünfte aus gewinnbringenden Tätigkeiten 

Hierbei wird die Steuer im Rahmen eines pauschalen Steuerabzugs (die Steuer wird entweder vom Kunden oder vom Dienstleistungsempfänger einbehalten) oder durch direkte Überweisungen an das Finanzamt entrichtet, die monatlich innerhalb der ersten zehn Arbeitstage des Monats nach dem Rechnungsdatum zu erfolgen hat. 

Der Steuersatz beträgt 5 % auf Bruttoeinkünfte bis GTQ 300.000 GTQ und 7 % auf den darüber hinausgehenden Betrag

Gewerbesteuer 

Keine. 

Solidaritätssteuer

(Span.: „Impuesto de Solidaridad“ oder kurz ISO) 

Der ISO-Steuersatz von 1 % wird auf das Nettovermögen einer Körperschaft oder auf das Bruttoeinkommen einer Körperschaft erhoben, je nachdem, welcher Betrag höher ist, und es gibt keine Begrenzung des zu zahlenden Betrags. Die gezahlte Steuer kann auf die Einkommensteuer der Körperschaft angerechnet werden. Wenn die ISO die Einkommensteuer übersteigt, ist keine Erstattung möglich. 

Die Steuer ist vierteljährlich auf der Grundlage der Eröffnungsbilanz der Körperschaft für jeden Steuerzeitraum zu entrichten. 

Kapitalertragsteuer 

Kapitalgewinne aus guatemaltekischen Quellen 

10 % pauschal 

Kapitalgewinne und Kapitalerträge von außerhalb des Landes 

Keine 

Kapitalverluste können nur mit Kapitalgewinnen verrechnet werden. 

Quellensteuern 

Für Nicht-Gebietsansässige Ausländer: 

10 % auf Zinseinkünfte 

15 % auf Lizenzgebühren 

5 % auf Dividenden 

Für Gebietsansässige: 

Keine 

Grundsteuer 

Jährlich 2 ‰ auf angegebene Grundstückswerte von GTQ 2.000 bis GTQ 20.000 

Jährlich 6 ‰ auf angegebene Grundstückswerte über GTQ 20.000 bis GTQ 70.000 

Jährlich 9 ‰ auf angegebene Grundstückswerte über GTQ 70.000 

Grunderwerbsteuer / Stempelsteuer 

Auf den ersten Verkauf einer Immobilie fällt die Mehrwertsteuer in Höhe von 12 % an. Weitere Verkäufe unterliegen der Stempelsteuer.  

Mit wenigen Ausnahmen, welche der Mehrwertsteuer unterliegen, unterliegen alle Dokumente im Zusammenhang mit Handels- und Rechtsgeschäften (z. B. Dividendeneinzahlungen) einer Stempelsteuer. Diese kann entweder durch die Verwendung von papel sellado, einem speziellen gestempelten Papier, oder durch das Anbringen von Stempeln auf den Dokumenten entrichtet werden. Die Stempelsteuer gilt auch für im Ausland ausgestellte Dokumente, ausgenommen sind jedoch Wechsel oder Eigenwechsel sowie Handelsrechnungen ausländischer Lieferanten. Akkreditive und Akzepte für internationale Geldtransfers sind in der Regel von der Stempelsteuer befreit. 

Der Standardsteuersatz beträgt 3 % und wird entweder auf den Nennwert der Dokumente oder auf den Bruttowert des entsprechenden Geschäfts berechnet. 

Die Stempelsteuer für Dividendenzahlungen oder -gutschriften wurde aufgehoben. Stattdessen ist eine Einkommenssteuer von 5 % auf Dividendenzahlungen oder -gutschriften zu entrichten, die sich auf das Eigenkapital bezieht.Formularbeginn 

Erbschaftssteuer / Schenkungssteuer 

Erbschaftssteuer wurde mit Stand Juni 2020 auf Erbschaften und Schenkungen mit einem progressiven Satz zwischen 1 % und 25 % erhoben, und zwar in 7 Kategorien, je nach Verwandtschaftsgrad und Höhe des Vermögens. 

Aktuellere Daten sind derzeit nicht verfügbar. 

Vermögensteuer 

Keine. 

Mehrwertsteuer (MwSt.) 

12 % 

Rente, Pension & Ruhegehälter aus Deutschland: In Deutschland oder Guatemala zu versteuern? 

Wer von Deutschland nach Guatemala umzieht, um den Ruhestand im Ausland genießen zu können, der wird sich fragen, wo Rente, Pension und Ruhegehälter zu versteuern sind. 

In diesem Fall werden Rente, Ihre Sozialversicherung und andere Alterseinkünfte in Guatemala nicht besteuert. 

ABER: Im Grundsatz gilt: Für alle aus einer deutschen Quelle stammenden Altersbezüge hat Deutschland das Besteuerungsrecht. Im konkreten Fall: Nicht Rentner mit Zweitwohnsitz Guatemala, sondern Rentner mit Hauptwohnsitz in Guatemala.  

Unterschieden werden muss generell auch zwischen gesetzlichen Renten, privater bzw. betrieblicher Altersvorsorge, Bezüge an ehemalige Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, sowie weitere Zahlungen, z.B. Einmalzahlungen (“Abfindungen”) oder auch Pensionszusagen der eigenen GmbH. 

Besteuerung aus Gewinnen mit Kryptowährungen und Crypto-Assets in Guatemala 

Guatemala erkennt Kryptowährungen nicht als gesetzliches Zahlungsmittel an, und kein Gesetz erlaubt ausdrücklich ihre Verwendung. In Guatemala gelten Kryptowährungen nicht als legale Zahlungsmethode und werden aufgrund ihrer Anonymität mit potenziell illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht. 

Am 16. September 2021 gab die guatemaltekische Steuerbehörde bekannt, dass sie erste Schritte zur Einführung eines Systems zur Einhaltung der Vorschriften für die digitale Wirtschaft (Digital Economy Compliance System - DEC) unternommen hat, um ausländischen Anbietern, die ohne physische Präsenz in Guatemala digitale Dienstleistungen erbringen, die Einhaltung der Mehrwertsteuervorschriften zu erleichtern. Guatemala hat jedoch noch keine speziellen Mehrwertsteuervorschriften für nicht in Guatemala ansässige Anbieter digitaler Dienstleistungen eingeführt. 

In Guatemala gibt es keine aktuelle und spezifische Regelung, die die Verwendung von Kryptowährungen definiert, erlaubt, verbietet, sanktioniert oder fördert. Das Dekret 17-2002, Ley Monetaria (Währungsgesetz), legt in seinem ersten Artikel fest, dass "die Währungseinheit Guatemalas Quetzal genannt wird. 

Da die Bank von Guatemala die einzige Stelle ist, die im Hoheitsgebiet der Republik Guatemala Banknoten und Münzen ausgeben darf, sollten die folgenden Aspekte zu virtuellen Währungen (Kryptowährungen) berücksichtigt werden

  • Sie sind kein gesetzliches Zahlungsmittel des guatemaltekischen Staates.  

  • Sie sind nicht durch den Staat Guatemala gedeckt. 

  • Sie werden nicht als Währungen angesehen. 

  • Sie sind weder garantiert, noch können sie gezwungen werden, als Zahlungsmittel bei Transaktionen von Waren und Dienstleistungen akzeptiert zu werden. 

  • Ihre Regulierung und Überwachung liegt außerhalb des guatemaltekischen Rechtssystems.   

Entscheidend jedoch ist: Ihre Verwendung im Land ist nicht verboten. 

Wenn die guatemaltekische Regierung erwähnt, dass Kryptowährungen in dem Land nicht legal sind, bezieht sie sich auf die Tatsache, dass es sich um finanzielle Vermögenswerte handelt, die derzeit nicht als gleichwertig mit anderen Währungen anerkannt sind. 

Was die Überwachung angeht, so gibt es in Guatemala derzeit keine spezifischen Vorschriften für Kryptowährungen, so dass es keinen Konsens über ihre Rechtsnatur gibt und die potenzielle Steuerbelastung für die Nutzer ein Problem darstellt. Im Allgemeinen unterliegen Transaktionen, die den Austausch von Waren und Dienstleistungen beinhalten, der Mehrwertsteuer (Impuesto al Valor Agregado (IVA)), der Einkommenssteuer (Impuesto Sobre la Renta (ISR)) und der Kapitalertragsteuer. Die steuerliche Auslegung dieser Währungen kann jedoch je nach dem ihnen verliehenen Rechtsstatus variieren. 

Dass Kryptowährungen in Guatemala nicht offiziell anerkannt sind, bedeutet nicht, dass sie nicht weit verbreitet im Gebrauch sind. 

Der Kauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in Guatemala ist ein einfacher Prozess und dauert in der Regel weniger als 10 Minuten, um vollständig eingerichtet zu werden. 

Egal, ob es um Erlöse aus dem private von Kryptowährungen und Crypto-Assets geht, oder um Gewinne aus Mining, Staken und gewerblichem Crypto-Trading: Auf unserer Website KryptoSteuern.info erfahren Sie, wie daraus resultierende Gewinne zu versteuern sind und ob sich als Krypto-Investor der Umzug nach Guatemala lohnt. Zusätzlich stellen wir über 60 andere steuergünstige oder steuerlich nachteilige Länder für Krypto Investoren vor. 

Die Boris-Becker-Falle eines Scheinumzuges vermeiden 

Die Definition des Lebensmittelpunktes und seine Verlagerung sind auf dieser Seite ausführlich beschrieben

Ihr Umzug nach Guatemala muss auf jeden Fall ein echter Umzug sein. Sie müssen Ihren Hauptwohnsitz komplett verlegen und ausreichend Präsenz vor Ort zeigen. 

Wenn Sie sich auch weiterhin laufend in Deutschland, Österreich oder der Schweiz aufhalten, wird der Lebensmittelpunkt nicht wirklich verlegt und es geht Ihnen wie Boris Becker vor 25 Jahren, der viel mehr Zeit in Deutschland als in Monte Carlo verbrachte. 

Nur ein richtiger Umzug ins Ausland, ggf. mit der ganzen Familie, kommt für Sie in Frage. 

Beachten Sie unbedingt auch, dass Personen, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren und ins Ausland umgezogen sind, ca. 3 bis 12 Monate nach dem Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland regelmäßig einen Fragebogen des Finanzamts zum Wegzug ins Ausland zugeschickt bekommen. Dieser umfasst 16 detaillierte Fragen, in denen Sie aufgefordert werden, die Umstände Ihres Wegzug aus Deutschland und den neuen Wohnsitz im Ausland umfangreich nachzuweisen. Sicher, Sie können das Schreiben einfach ignorieren. Allerdings raten wir davon ab. Denn: Bei Steuerschulden droht Passentzug - wenigstens, wenn Sie nicht mit den Behörden kommunizieren. Und der deutsche Staat kann Ihren deutschen Pass auch dann einziehen, wenn bei Ihnen nur Steuerschulden konstruiert werden. Da hilft dann nur noch, eine zweite Staatsbürgerschaft kaufen zu können (z.B. "Citizenship by Investment"). 

Was Guatemala als Wohnsitzland attraktiv macht 

Mit seiner unvergleichlichen Mischung aus natürlicher Schönheit, faszinierender Kultur und angenehmem Klima ist Guatemala ein sehr attraktives Ziel für abenteuerlustige Auswanderer.  

Bevor Sie umziehen, haben Sie sicherlich die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Lebens in Guatemala bedacht. Die Logistik eines Umzugs nach Guatemala kann jedoch kompliziert sein, und man kann nie zu gut vorbereitet sein. Hier sind einige wichtige Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie gehen. 

Wie ist es, in Guatemala zu leben? 

Das Leben als Expat in Guatemala wird wahrscheinlich eine große Veränderung des Lebensstils im Vergleich zum Leben in Ihrem Heimatland bedeuten.  

In Guatemala gibt es zahlreiche Naturschätze wie aktive Vulkane, ökologisch reiche Nebelwälder, Pazifik- und Karibikstrände und wunderschöne Seen.  

Guatemala ist ein idealer Spielplatz für alle, die Natur und Outdoor-Abenteuer lieben, während die Städte ein pulsierendes Stadtleben bieten. Eine weitere Besonderheit ist die reiche Kultur des Landes. 

Natürlich gehört zum Leben im Ausland mehr als exotische Landschaften und Kulturen, und wer nach Guatemala zieht, muss sich auf eine ganz andere Lebensweise einstellen.  

Ein glückliches Leben in Guatemala bedeutet wahrscheinlich, dass Sie Ihre Lebensgewohnheiten, an die Sie zu Hause gewöhnt sind, anpassen müssen. Viele Auswanderer stellen dann fest, dass das bescheidene Leben in Guatemala wirklich herrlich sein kann. 

Klima/Wetter 

Da Guatemala in der Nähe des Äquators liegt, variiert das Klima in Guatemala nicht dramatisch je nach Jahreszeit, wohl aber je nach Höhenlage.  

Im gebirgigen Süden, den beliebten Expat-Zielen Guatemala-Stadt, Antigua und Atitlan-See herrschen das ganze Jahr über Durchschnittstemperaturen zwischen 60 und 75 Grad Fahrenheit.  

In den Küstengebieten ist es heißer und feuchter, während es in den höheren Lagen kühler ist.  

Guatemala hat eine ausgeprägte Regenzeit (Mai bis Oktober) und eine Trockenzeit (November bis April). Die Temperaturen sind von März bis Juni wärmer und von Dezember bis März kühler. 

Kultur 

Die Maya-Zivilisation blühte in Guatemala ab 1000 n. Chr., und die Bevölkerung besteht heute noch zu etwa 42 % aus Maya. Guatemala war auch 300 Jahre lang eine spanische Kolonie, bevor es 1821 seine Unabhängigkeit erlangte.  

Daher ist die lokale Kultur eine faszinierende Mischung aus indigenen, kolonialen europäischen und einigen karibischen Einflüssen. Katholizismus, Protestantismus und traditioneller Glaube koexistieren nebeneinander und sind besonders an Feiertagen präsent. 

Spanisch ist die Amtssprache in Guatemala, und Expatriates sind gut beraten, die Sprache zu lernen. Ungefähr 65 % der Bevölkerung sprechen Spanisch als Muttersprache, 35 % sprechen indigene Sprachen.  

Viele Guatemalteken sprechen zwei oder mehr Sprachen fließend. 

Die Menschen 

Guatemala ist das bevölkerungsreichste Land Mittelamerikas und zugleich das jüngste.  

Das Durchschnittsalter im Land liegt bei 21 Jahren, und mehr als die Hälfte der über 18 Millionen Einwohner sind unter 25 Jahre alt. Laut The World Factbook besteht die Bevölkerung Guatemalas zu etwa 56 % aus Mestizen (einer Mischung aus Spaniern und Amerikanern) und zu 41,7 % aus Maya, mit kleinen Minderheiten anderer indigener Gruppen.  

Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung Guatemalas lebt in ländlichen Gebieten. 

Lebensmittel 

Dank des warmen Klimas und des robusten Agrarsektors haben die Menschen in Guatemala leichten Zugang zu einer Fülle von frischem Obst und Gemüse. Sie werden die meisten der Ihnen vertrauten Produkte finden, aber auch einige, die nur in Zentralamerika vorkommen.  

Auf dem Speiseplan stehen typischerweise Obst, Gemüse, Bohnen und kleinere Mengen an Geflügel und Fleisch, dazu Maistortillas. Einige beliebte Gerichte sind Tamales, Pupusas und Asados (gegrilltes Fleisch).  

In größeren Städten und an touristischen Zielen bieten Restaurants eine breite Palette an internationalen Gerichten an. Expatriates können in der Regel vertraute Lebensmittel aus ihrer Heimat finden, für importierte Produkte müssen sie jedoch einen Aufpreis zahlen. 

Gesundheitsfürsorge 

Die Gesundheitsversorgung in Guatemala kann sich von dem unterscheiden, was Nordamerikaner oder Europäer gewohnt sind. Sie reicht von ausgezeichnet und sogar luxuriös in den vielen Privatkliniken von Guatemala-Stadt bis hin zu karg in abgelegenen ländlichen Gegenden.  

Nach Angaben des US-Außenministeriums sind viele Spezialisten und Mitarbeiter der Privatkliniken in der Hauptstadt in den USA ausgebildet und zertifiziert. Im Gegensatz dazu haben die öffentlichen Krankenhäuser oft Versorgungsengpässe und sind nur für größere Gesundheitsprobleme und Notfälle da. 

Expatriates sollten eine private Versicherung in Betracht ziehen oder sich nach einer Zusatzversicherung für ihr Heimatland umsehen. Selbst die beste Gesundheitsversorgung ist in Guatemala deutlich billiger als in den Vereinigten Staaten, ebenso wie die Versicherungsprämien. 

Lebenshaltungskosten 

Die Lebenshaltungskosten in Guatemala sind im Vergleich zu den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa erschwinglicher und auch niedriger als in weiten Teilen Lateinamerikas.  

Die tatsächlichen Kosten hängen von Ihren Wünschen, Erwartungen, Ihrem Lebensstil und Ihrem Budget ab. Sie können sehr günstig in einem Dorf auf dem Land oder am Stadtrand leben oder mehr ausgeben, um in einer luxuriösen Unterkunft in der Stadt zu wohnen.  

Vielleicht planen Sie, an mehreren Orten zu leben, bevor Sie sich entscheiden, wo Sie sich langfristig niederlassen. 

Einige Expats leben glücklich mit einem Budget von weniger als US$ 1.000 pro Monat in Guatemala.  

Expat-Gemeinschaft 

Es gibt eine große amerikanische Expat-Gemeinde, und Sie können leicht online mit diesen oder Expats aus anderen Ländern in Kontakt treten.  

Enklaven gibt es vor allem in Antigua und an den Ufern des Atitlan-Sees im Hochland. Spanischkurse sind verfügbar und richten sich an Expats. Außerdem gibt es eine Reihe von erstklassigen Privatschulen.  

Anscheinend fühlen sich die meisten in Guatemala lebenden Expats sicher und willkommen. 

Arbeiten in Guatemala 

Expats, die in Guatemala eine bezahlte Arbeit haben, arbeiten hauptsächlich im Tourismus. Eine weitere Möglichkeit ist das Unterrichten von Englisch, und einige leisten Freiwilligenarbeit.  

Der Internetservice ist im Allgemeinen stabil und schnell, und das öffentliche Wi-Fi ist im Kommen. Dies hat auch zur Folge, dass sich Guatemala, insbesondere Antigua Guatemala zu einem der beliebtesten Ziele für digitale Nomaden entwickelt hat. 

Lebenshaltungskosten in Guatemala 

Die Website Numbeo listet die internationalen Lebenshaltungskosten verschiedener Länder und Großstädte auf. Der Indexwert 100 entspricht den Lebenshaltungskosten von New York City. Indexwerte unter 100 deuten darauf hin, dass ein Segment der Lebenshaltungskosten (z.B. Lebensmittel) in besagtem Land unter dem Wert von New York City liegt. 

Index

Lebenshaltungskosten-Index (ohne Miete): 37,40
Miet-Index: 12,75
Lebensmittel-Index: 38,75
Gaststätten-Index: 27,61
Index Lebenshaltungskosten + Miete: 25,70
Örtliche Kaufkraft: 29,54

Stand: 05.02.2024 

Hier der Link zur Numbeo-Seite für Guatemala. Auf der Übersichtsseite können Sie sich neben Mietpreisen oder Restaurantpreisen auch über die Kosten vieler Bedarfsprodukte des täglichen Lebens informieren.  

Die Lebenshaltungskosten in Guatemala sind deutlich niedriger als in Mitteleuropa. Das gilt für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs, aber insbesondere für die Mieten. Besonders Antigua, aber auch Guatemala-Stadt oder die Gegend rund um den Atitlán-See sind deutlich teurer als andere Städte, wie z.B. Mixco, aber immer noch erschwinglich. Je nach Lage, Zustand sowie der Unterscheidung Neu- oder Altbau bewegen sich die Miet- und Kaufpreise aber auch hier in einer großen Spanne. 

Steuerliche Gesichtspunkte eines Wegzuges 

Die steuerlichen Konsequenzen eines Wegzugs ins Ausland haben wir auf dieser Seite im Detail erläutert. 

Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Wegzug aus Deutschland Sie nicht von der Steuerzahlung entbindet, wenn Sie weiterhin Einkünfte aus Deutschland beziehen. Eine gleiche Regelung ist für Österreich zu beachten. 

Ob Sie als deutscher Steuerzahler weiterhin beschränkt steuerpflichtig in Deutschland bleiben oder nicht, muss in jedem Einzelfall von Ihrem Steuerberater geprüft werden. Ein Beratungsgespräch ist in diesem Fall unvermeidlich und sollte rechtzeitig vor Wegzug erfolgen. 

Die Wegzugsbesteuerung wird beim Umzug in ein Nicht-EU-Land nicht gestundet – haben Sie ein Unternehmen in Deutschland, so wird sofort der fiktive Veräußerungsgewinn ermittelt, den Sie dann versteuern müssen. 

Korrekte Vorbereitung 

Um Ihren Umzug nach Guatemala korrekt vorzubereiten, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden, auf die wir im folgenden Abschnitt kurz eingehen möchten. Es gibt einige Aspekte bezüglicher Ihrer Steuer- und Vermögensplanung, über die vor diesem wichtigen Schritt Klarheit herrschen sollte. 

Was ist der beste Zeitpunkt für einen Umzug nach Guatemala? 

Einen perfekten Zeitpunkt für einen Umzug gibt es nicht. Aus steuerlicher Sicht ist der Umzug innerhalb eines laufenden Steuerjahres, welches für Unternehmen (mit möglichen Ausnahmen) und natürliche Personen vom 1. Januar bis zum 31. Dezember gilt, zeitpunktunabhängig. 

Brauche ich oder ein anderes Familienmitglied ein Visum für Guatemala und auf welcher Grundlage beantrage ich dieses? 

Deutsche, österreichische und schweizer Staatsangehörige benötigen für Guatemala für Aufenthalte von bis zu insgesamt 90 Tagen kein Visum. Es ist dabei unbedingt darauf zu achten, dass 

  1. der Reisepass mit einem Einreisestempel versehen wird, insbesondere bei Einreise aus den Nachbarländern, um Schwierigkeiten bei der Ausreise zu vermeiden. Bei Fehlen des Einreisestempels wird in der Regel ein zeitintensiver Behördengang unter persönlicher Anwesenheit in der Hauptstadt notwendig. 

  2. die Reisenden unbedingt den Eintrag einer dreimonatigen Aufenthaltsdauer im Einreisestempel fordern, da es vorkommt, dass eine kürzere Aufenthaltsdauer eingetragen wird. 

  3. Der Reisepass bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. 

Eine Verlängerung von 90 Tagen kann bei der Einwanderungsbehörde in Guatemala beantragt werden. 

Für längere Aufenthalte ist ein entsprechendes Visum bei der zuständigen guatemaltekischen Vertretungsbehörde zu beantragen. 

Was passiert mit meinem bestehenden Unternehmen? 

Haben Sie ein bestehendes Unternehmen, hat der Wegzug ins Ausland Konsequenzen. Eine Kapitalgesellschaft kann im Prinzip einfach weiter betrieben werden, ggf. mit neuem Geschäftsführer. Wenn Sie bisher selbständig waren, ist die Weiterführung des Betriebes nicht ohne weiteres möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater und diskutieren Sie die beste Lösung. Wenn Sie über einen Unternehmensverkauf nachdenken, ist es besser, diesen vor dem Umzug abzuschließen. 

Muss ich ein neues Unternehmen im Ausland gründen? 

Sie müssen nicht zwingend ein neues Unternehmen gründen. Um von den attraktiven Steuervergünstigen in Guatemala zu profitieren, kann es aber oft sinnvoll sein. Welche Möglichkeiten und Optionen infrage kommen, klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch

Was geschieht mit meiner jetzigen Wohnung zu Hause? 

Um Ihren Lebensmittelpunkt komplett nach Guatemala zu verlegen, ist die Aufgabe Ihrer Wohnung zwingend notwendig. Damit Ihre Steuerpflicht in Deutschland aufgehoben werden kann, ist eine Wohnungsaufgabe nicht zu umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eigene Immobilien verkaufen müssen – Sie können diese ggf. ja vermieten. Aber abmelden müssen Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland auf jeden Fall. 

Automatischer Informationsaustausch gemäß OECD CRS 

Guatemala ist dem OECD-Übereinkommen über die gegenseitige Amtshilfe in seiner geänderten Fassung beigetreten und das Übereinkommen ist für Guatemala am 1. Oktober 2017 in Kraft getreten. Guatemala hat jedoch weder Maßnahmen zur Umsetzung des automatischen Austauschs von Finanzkontoinformationen gemäß dem von der OECD im Rahmen des Gemeinsamen Meldestandards Common Reporting Standard (CRS) entwickelten globalen Standard für den Informationsaustausch ergriffen noch das CRS Multilateral Competent Authority Agreement angenommen. Guatemala gehört somit zu den Entwicklungsländern, die einen Termin für den ersten automatischen Austausch noch nicht festgelegt haben. 

Welche Folgen das für Sie haben könnte, wenn Sie in Guatemala aktiv sind oder werden wollen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Steuerberater oder einem international erfahrenen Anwalt und Steuerexperten besprechen. Dafür stehen wir Ihnen ggf. gerne zur Verfügung. 

Abkommen über den Austausch von Steuerinformationen (TIEAs) 

Abkommen zum Austausch von Steuerinformationen (Tax Information Exchange Agreements, TIEAs) sehen den Austausch von Informationen in Steuerangelegenheiten vor. Guatemala hat TIEAs mit acht Ländern abgeschlossen, darunter Australien, Dänemark, die Färöer-Inseln, Finnland, Grönland, Island, Norwegen und Schweden. 

US Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) 

FATCA ist eine Reihe von Vorschriften der Vereinigten Staaten, die zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung erlassen wurden. Die Republik Guatemala gehört zu den aktuell noch über 90 Staaten, mit denen die USA bisher kein zwischenstaatlichen Abkommen (IGA) zur Umsetzung der FATCA-Verordnung unterzeichnet haben. 

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass das Fehlen von FATCA in diesen Ländern nicht bedeutet, dass die Finanzinstitute in diesen Ländern keine Meldungen an den IRS machen. Einige ausländische Finanzinstitute, die in diesen Ländern tätig sind, erstatten Bericht. Der IRS führt eine Liste von FFI, die unter FATCA auch in Nicht-FATCA-Ländern Bericht erstatten, und diese Liste wird regelmäßig aktualisiert 

So hilft Ihnen unsere Kanzlei bei Ihrem Umzug nach Guatemala 

Unsere Kanzlei hat schon viele Mandanten dabei unterstützt, den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Mit unseren Büros in London, Malta, Dublin und Austin, TX sind wir bestens dafür gerüstet, Sie beim Umzug nach UK, Malta, Irland, die USA, auf die Bahamas und in viele andere interessante Länder zu begleiten. Und natürlich gilt dies auch für Guatemala. 

Die Dienstleistungen, die wir dabei erbringen, werden stets individuell auf den Mandanten zugeschnitten. Sie umfassen üblicherweise eine oder mehrere der folgenden Aufgaben, mit welcher der Mandant uns betraut: 

  • Beratung hinsichtlich der steuerlichen Konsequenzen eines Umzuges ins Ausland für den Unternehmer: Analyse, Prognosen, Einschätzungen; 

  • Standortfragen im Ausland für Ihr Unternehmen klären auf Basis diverser Faktoren wie Marktzugang, verfügbare Arbeitskräfte, öffentliche Förderungen in Zusammenarbeit mit Fachexperten vor Ort; 

  • Empfehlung von lokalen Immobilienmaklern, die Erfahrungen mit internationaler Mandantschaft haben und bei der Suche nach Kauf- oder Mietobjekten helfen können 

  • Empfehlung von Fachanwälten im Bereich Einwanderungsrecht zur Erlangung eines Visums; 

  • Beratung und Vermittlung an Steuerberater vor Ort, die das Eröffnen von Bankkonten für die Gesellschaft und Sie persönlich übernehmen; 

  • Laufende steuerliche und administrative Betreuung Ihrer Gesellschaft, 

  • Steuereffiziente Strukturierung bzw. Umstrukturierung von Vermögen über Auslandsgesellschaften, Holding-Gesellschaften und Trusts. 

Im Grundsatz werden unsere Leistungen nach Aufwand abgerechnet, allerdings gelten für manche Leistungen (z.B. die Gründung einer Gesellschaft) Fixpreise. 

Im ersten Schritt raten wir Ihnen zur Buchung eines Beratungsgesprächs, um Ihr Vorhaben telefonisch, per Zoom, Skype oder Signal zu besprechen. Gemeinsam finden wir die beste Vorgehensweise und stellen den Kontakt zu unserem Partner in Guatemala her. Als Projektkoordinator behalten wir für Sie als Ansprechpartner alle Fäden in der Hand, die für ein erfolgreiches Umsetzen Ihrer Ideen notwendig sind.

So kann unsere Kanzlei Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen

Wir bieten umfassende steuerliche und rechtliche Begleitung bei Ihrer Wohnsitzverlagerung ins steuergünstige Ausland.

Wir folgen einem eingespielten Prozess. Je nach Land involvieren wir bei Bedarf unsere lokale Partnerkanzlei vor Ort, bleiben aber auch dann verantwortlich für die Gesamtkoordination.

Das Ergebnis lässt sich sehen: Wir haben über 100 Unternehmern und Geschäftsleuten geholfen, ihre Steuerbelastung signifikant zu reduzieren.

Sorgfältige Planung, gründliche Beratung und umfassende Betreuung sind für uns selbstverständlich. Die steuerrechtlich einwandfreie Ausgestaltung im Rahmen der internationalen Steuergesetzgebung hat dabei oberste Priorität.

Hier erfahren Sie mehr zu unserer Arbeitsweise und wie wir Sie konkret beim Umzug ins Ausland unterstützen können.

Häufige Fragen zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland (FAQs)

Wir haben über 100 der häufigsten Fragen und Antworten (FAQs) zur Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland aus steuerlichen Gründen in unserer Wissensdatenbank für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie hier, um zu unserer Knowledge Base zu gelangen. Werden Ihre persönlichen Fragen dort nicht beantwortet, raten wir Ihnen zur Buchung eines kostenpflichtigen telefonischen Beratungsgesprächs.

Lassen Sie sich jetzt zur Wohnsitz-Verlagerung ins Ausland beraten

Haben Sie sich bereits über einen längeren Zeitraum aktiv mit dem Thema Wohnsitzverlagerung ins Ausland und Ausflaggen der natürlichen Person auseinandergesetzt? Können Sie sich einen Umzug nach Spanien, UK, Irland oder Malta (oder in anderes hier empfohlenes Land) im Grundsatz vorstellen? Sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie mit Ihrer Internet-Recherche nicht mehr weiterkommen?

Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten, ist es an der Zeit, über Ihr Vorhaben mit einem ausgewiesenen Experten zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland zu sprechen.

Im Rahmen eines gut vorbereiteten, einstündigen Beratungsgesprächs können wir gemeinsam viel erreichen: Sie erhalten das Feedback, das Sie benötigen, um eine endgültige Entscheidung im Hinblick auf einen Umzug ins Ausland zu treffen. Sie lernen, wo Sie bei Ihren Vorbereitungen noch nachbessern müssen und was kritische Punkte für den Erfolg einer möglichen Wohnsitzverlagerung ins Ausland sind.

Sie profitieren vom „Boot on the Ground“-Praxiswissen aus mehr als 15 Jahren konkreter Beratungserfahrung. Ziel der Beratung ist Ihre Planungssicherheit, Gelassenheit und Selbstvertrauen in eine Zukunft im Ausland.

Die Wohnsitzverlagerung ins Ausland kann die ultimative Lösung zur steuerlichen Optimierung sein, auch und vor allem bei hohen Einkommen. Mit einem Beratungsgespräch machen Sie den ersten konkreten Schritt auf Ihrem Weg in eine steueroptimierte Zukunft.